Hands On: Forza Horizon 2

Ihr sucht Abwechslung zum harten Simracer-Alltag und möchtet anstatt um Zehntelsekunden zu kämpfen lieber entspannt und völlig frei vom Zwang durch die Gegend preschen? Dann solltet ihr unbedingt ein Auge auf Forza Horizon 2 werfen, das Anfang Oktober exklusiv für Xbox One und Xbox 360 erscheint. Nachdem wir uns im Rahmen der gamescom bereits ausführlich mit dem neuen Open World Rennspiel befasst haben, durften wir Forza Horizon zwei knapp drei Wochen vor dem Release ausgiebig anspielen. Hier unser Eindruck.
Bis zum Horizont und noch viel weiter…
„Du meine Güte… wie gut sieht das denn aus?“ Bevor wir uns etwas tiefer in die Materie von Forza Horizon 2 wagen, sei ein kurzer Gefühlsausbruch erlaubt. Rennspiele definieren sich generell erst einmal durch die Optik und was Entwickler Playground Games hier knapp ein Jahr nach dem Release der Xbox One aus der Konsole hervorzaubert ist mehr als beeindruckend. Schon die E3- und gamescom-Builds des Spiels lieferten einen ersten Eindruck auf das, was da im Herbst auf uns zurollen sollte und der grafische Fortschritt der in Köln gezeigten Version machte deutlich, hier ist noch mehr drin und genauso ist es auch gekommen.



Forza Horizon 2 darf klar als schönstes Rennspiel überhaupt betitelt werden. Sowohl die Fahrzeuge als auch die Umgebung sehen einfach fantastisch und unglaublich realistisch aus. Neben der augenscheinlich extrem hohen Polygonanzahl sind es vor allem die grafischen Effekte und die Beleuchtung, die die Karossen in Forza Horizon 2 nahezu „wie echt“ wirken lassen. Egal ob Tag oder Nacht, ob Sonne oder Regen oder ein Mix aus alledem… Die Präsentation von Forza Horizon 2 dürfte so manchen gestandenen Rennspieler schlichtweg umhauen, da sind wir uns sicher.

Doch kann auch der Rest des Spiels mit der Präsentation mithalten? Wir denken ja. Zwar blieb uns nur gut eine Stunde Zeit, um in die Welt von Forza Horizon 2 zu erkunden, doch die Vielfalt der riesigen Map und die clever integrierten Rennevents machen Lust auf mehr… auf viel mehr. Wie viel mehr letztendlich dahintersteckt, können wir euch aber erst in unserem abschließenden Test kurz vor Release wirklich sicher attestieren.



Im direkten Vergleich zum Vorgänger wirkt Forza Horizon 2 wesentlich dynamischer und bietet viel mehr das Gefühl in einer offenen Welt unterwegs zu sein. Setzen im Vorgänger oftmals Zäune oder sogar unsichtbare Barrieren eurer Freiheit ein Ende, ist dieses Mal wirklich nahezu alles befahrbar, was nicht durch die realistische Physikengine ausgebremst wird. Beim Trip durch die Pampa hinterlasst ihr übrigens durchaus Spuren und nicht selten gleichen Felder oder Weinberge einem Feld der Verwüstung, nachdem eine Horde Racer hier durchgekommen ist. Auch wenn Straßenrennen die eigentliche Domäne der Forza-Franchise darstellt, üben in Horizon 2 gerade die Trips abseits befestigter Wege einen großen Reiz aus. Überflüssig zu erwähnen, dass sich wirklich alle Fahrzeuge äußerst akkurat und realistisch steuern lassen, denn wie im Vorgänger nutzt auch Forza Horizon 2 die Physikengine des letzten „Motorport-Ablegers“, in diesem Falle Forza Motorsport 5.

16.09.2014 : Matthias Brems