Test: The Pinball Arcade

Spielhallen kennen die meisten von uns wohl nur durch Kirmes-Besuche. Doch dort wurden nicht nur unsere geliebten Videospiele geboren, sondern auch ein weiteres, extravagantes Vergnügen des 20. Jahrhunderts: Flipper-Automaten. Das war vor über 30 Jahren. Und so werden viele Automaten nur noch von Liebhabern am Leben gehalten. Flipper-Simulationen wie The Pinball Arcade versuchen den Mythos weiter in unsere Wohnzimmer zu tragen. So. Wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, möge den Test lesen!
Ein Hauch von Geschichte
Ganz klar: The Pinball Arcade ist ein Spiel für Puristen, Nerds, 80er Kids. Die Kollegen bei IGN und Eurogamer sind ganz begeistert. Sie loben diese Flipper-Simulation, weil sie so ist, wie sie ist. Eine kleine, aber anscheinend extrem feine Sammlung antiker, ich meine legendärer, real existierender Automaten. Als da wären Theatre Of Magic, Black Hole, Tales Of The Arabian Nights und Ripley's Believe It Or Not. Vier Automaten. That's it.

Ich kann ja verstehen, dass es um dieses Feeling-Ding geht, aber warum so? Dass die bunt blinkenden Spielmaschinen bis ins letzte Detail virtuell umgesetzt wurden mag der Nerd von nebenan als fantastisch erachten, für mich kommt das eher einem Anachronismus gleich. Ich verstehe sehr wohl das Prinzip von Retro-Sammlungen. Heißt aber nicht, dass ich es gut finden muss!

Tatsächlich sind die Automaten recht ansehnlich in Szene gesetzt. Der Mythos der ihnen anhaftet, ist wohl auch für den ein oder anderen Laien spürbar. Ein Hauch Geschichte der dem Spieler mit jedem Bonus und Extra-Spiel um die Nase weht. Dazu sei gesagt, dass auch die Original-Flyer und Werbebroschüren zu den verschiedenen Tischen einsehbar sind. Auch über deren Geschichte und Besonderheiten wird ausführliches Lesematerial zur Verfügung gestellt.

25.04.2012 : Peter Lebrun