Test: Disney Micky Epic - Die Macht der 2

Es ist einige Zeit vergangen, seit Micky Maus den verrückten Arzt – im Original „The Mad Doctor“ – aus dem Wasteland vertreiben musste. Nun rufen Oswald, der lustige Hase und weitere Bewohner der Heimat für vergessene Disney Charaktere erneut nach Mickys Beistand. Logisch, dass sich die mutige und abenteuerlustige Maus nicht zwei Mal bitten lässt und ihren Freunden erneut zur Hilfe eilt.
Sei niemals leichtgläubig
Abermals ist es der durchgeknallte Arzt, der im Wasteland für Chaos und Aufruhr sorgt. Allerdings gibt der Hauptantagonist vor, nichts mit den zerstörerischen Erdbeben zutun zu haben. Im Gegenteil: Er will sogar dabei helfen, dass wieder Ruhe und Frieden im Wasteland herrscht. Der schon aus dem Vorgänger bekannte Hase Oswald vertraut dem „Mad Doctor“, und wird für seine unbekümmerte Leichtgläubigkeit auch gleich bestraft. Die Situation im Wasteland wird sogar noch schlimmer. Glücklicherweise kann sich Oswald auf seine besten Freunde Gus und Ortensia verlassen, die Micky Maus kontaktieren. Micky klettert durch das gleiche Portal, dass er auch bei seiner ersten Reise ins Wasteland benutzt hat, und hilft dabei, die Wahrheit hinter den Erdbeben ans Licht zu führen.

Obwohl die Hintergrundgeschichte von Disney Micky Epic 2 – Die Macht der 2 relativ vorhersehbar ist und keine Preise in der Kategorie „Bester Überraschungsmoment“ gewinnt, fängt sie den typischen Disney-Charme mit der liebevollen Inszenierung und den knuffigen Charakteren wunderbar ein, so dass sich jüngere Spieler und Disney-Fans über den Großteil der Spielzeit gut unterhalten fühlen sollten. Besonders hervorzuheben sind die regelmäßig auftauchenden Musical-Szenen. Diese stehen ihren Filmvorbildern in nichts nach, sind aber natürlich absolute Geschmacksache. Entweder man steht auf die Singerei, oder eben nicht. Unserer Meinung verleiht das Geträller dem Spiel aber das Quäntchen Disney-Charakter mehr, das im Vorgänger vielleicht noch gefehlt hat.


23.11.2012 : Michael Keultjes