Test: DiRT Showdown

Zu Beginn fälschlicherweise als Xbox LIVE Spiel bezeichnet, richtet sich DIRT Showdown vor allem an die jüngeren Rennspieler. In nicht ganz ernst gemeinten Stock-Car und Zerstörungsrennen düst der Spieler durch zahlreiche Arenen und frönt seiner Zerstörungswut. Was der Arcade-Ableger der geschichtsträchtigen Serie außerdem noch auf den Kasten hat und ob der Titel auch etwas für „echte Rennfahrer“ ist, klären wir in diesem Test.
Viel Action, sehr wenig Tiefgang
Die DiRT-Reihe ist in den vergangenen Jahren immer weiter vom eigentlichen Rallye-Genre abgewandert und spätestens seit der Integration von Youtube-Driftstar Ken Block fühlt man sich in den vergangenen Ablegern zunehmend auf den Rummelplatz versetzt. Wem diese Gymkhana- oder Stadion-Einlagen nicht zugesagt haben, darf an DiRT Showdown ruhig vorbeigehen, ähnliches gilt übrigens für alle Fans von realistischen Rennsimulationen, denn besonders der erste Teil des Namenszusatzes ist hier Programm.

DiRT Showdown bietet zahlreiche Stock- und Crash Car Events sowie Gymkhana-Rennen an, in denen der Spieler gegen diverse CPU-Gegner antritt. Darüber hinaus bietet der Racer auch einen Onlinemodus für bis zu 8 Leute sowie einen 2-Spieler Splitscreen-Modus.

Das gesamte Grundgerüst von Showdown, sprich die Einstellungen, Features, Menüaufbau etc. wurden von DiRT 3 übernommen, wodurch sich Racer zwar sehr schnell zurecht finden, allerdings sorgt diese Klon-Taktik für einen etwas faden Beigeschmack.

Entsprechend der actionreichen Rennen und aufgrund der Tatsache, dass Showdown klar auf das jüngere Publikum ausgelegt ist, hat Codemasters die Anforderung an die Steuerung und den generellen Schwierigkeitsgrad ein ganzes Stück nach unten geschraubt, was bei passionierten Rennspielern schnell für Langeweile sorgt.


31.05.2012 : Matthias Brems