Test: FlatOut

Lasst die Fetzen fliegen!
Wobei Letzteres eine sehr wichtige Rolle spielt, denn die Ramm- und Drängel-Aktionen im Spiel bleiben nicht ohne Wirkung. Bugbear hat den Wagen in Flatout ein wahnsinnig gutes Schadensmodell spendiert, welches dafür sorgt, dass beinahe jedes un-/bewegliche Teil an eurem Auto davonfliegen kann. Bis es dazu kommt, lässt sich eure Karoserie an jeder Ecke verbiegen, quetschen und zerschrammen. Und Möglichkeiten den Wagen zu schrotten habt ihr immer. Überall stehen Zäune, Tribünen, Schilder, Leitern, Fässer oder irgendwelche anderen Gegenstände, die beim Rammen dank der sehr guten Physik-Engine realitätsnah umherfliegen oder einfach mitgeschliffen werden.

Natürlich mag sich der eine oder andere jetzt fragen, wozu das gut ist, alles zu zerstören. Dafür gibt es zwei einfache Antworten. Erstens: es ist einfach cool und spaßig, alles zu schrotten und zum anderen lädt das Zerstören von Objekten euren Turbo auf. Dieser Turbo wird als roter Balken rechts unten angezeigt und hat beim Benutzen ungefähr dieselbe Wirkung wie NOS in Need for Speed Underground 2. Jedoch sollte man mit diesem Boost sehr vorsichtig umgehen, denn es gibt auf jeder Strecke nur sehr wenige (lange) Geraden. Allerdings wirkt sich die Physik des Spiels auch auf das Fahrverhalten aus, daher sind die Wagen besonders bei vollem Tempo recht schwer zu kontrollieren, was bei etwas Unachtsamkeit und evtl. mit Turbo gut und gerne ins Auge gehen kann.

Leider verhält sich die Steuerung allgemein etwas schwammig und macht daher die Rennen unnötigerweise noch schwerer. Denn wenn man einen größeren Unfall hatte, landet man schnell auf Platz 8. Übrigens sorgt die Physik-Engine auch bei den Dummyfahrern für ein echtes Umherfliegen.

24.01.2005 : Gabriel Böhme