Preview: DmC: Devil May Cry

Die Devil May Cry-Serie von Capcom hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Der erste Teil wurde von Fans und Fachpresse gefeiert, der zweite Ableger war hingegen eine mittelschwere Katastrophe. Erst mit dem dritten Teil fand die Serie zu alten Stärken zurück. Devil May Cry 4 hingegen sorgte bei den Fans trotz des stimmigen Gameplays erneut zu Irritationen, denn mit Nero wurde ein neuer spielbarer Charakter eingeführt, der doch sehr dem alten Helden Dante ähnelte.

Auch als DmC: Devil May Cry vorgestellt wurde, kam es zu Verstimmungen seitens der Anhänger, denn Dante hatte plötzlich schwarze Haare! Naja, mit Veränderungen tun sich Hardcore-Fans ja immer etwas schwer, viele Befürchtungen sind unserer Meinung nach aber unbegründet.
Neues Studio, neues Glück
Publisher und Entwickler Capcom hat einige der erfolgreichsten und besten Spiele-Reihen der letzten Jahre herausgebracht. Anders als viele andere japanische Studios schrecken die Verantwortlichen jedoch nicht davor zurück, für einen neuen Teil ein neues – meist nicht-japanisches – Entwicklerteam anzuheuern. Im Falle von Dead Rising 2 klappte diese Völkerverständigung sehr gut, bei Resident Evil: Operation Raccoon City oder Bionic Commando ging der Schuss eher nach hinten los.

Aufgrund dieser durchwachsenen Bilanz waren viele Fans sehr besorgt, als bekannt wurde, dass DmC: Devil May Cry nicht bei Capcom sondern beim den Engländern von Ninja Thoery entstehen wird. Deren letzten Spiele, Enslaved: Odyssey to the West (2010) und Heavenly Sword (2007), waren sowohl optisch als auch spielerisch sehr gut gelungen, besonders letztgenannter Titel kam dem schnellen Gameplay der DMC-Reihe sehr nahe. Die Wahl hätte eigentlich viele Freunde von Dante beruhigen müssen, jedoch entzündete sich schnell Streit über ein besonderes Detail: die neue Haarfarbe von Dante!


20.04.2012 : Stefan Grund