Hands On: Saints Row: The Third

Die Saints Row-Reihe von Entwickler Volition Inc. wird oft mit der bekannten GTA-Serie verglichen. Dieser Vergleich drängt sich wahrlich auf, kopierten die ersten beiden Spiele das bekannt Open-World-Konzept doch nahezu komplett. Dennoch konnte insbesondere der zweite Ableger eigene Akzente setzen. Saints Row 2 war einen Tick abgedrehter und kompromissloser als GTA 4. Ähnlich verhält es sich auch bei Saint’s Row: The Third. Wer mehr auf Krawall als auf Realismus steht, der wird mit dem dritten Teil sicher seine helle Freude haben.
Ein neuer Gangster ist in der Stadt
Die Saints Row-Gang hat ein großes Problem: eine neue Verbrecherorganisation will sich in Steelport breit machen. Davon sind die Jungs und Mädels der Saints natürlich nicht begeistert. Es entbrennt ein gnadenloser Bandenkrieg um die Gebiete der Metropole und ihr seid natürlich mitten drin. Erzählt wird die spannende Geschichte anhand von Zwischensequenzen in Ingame-Grafik, bei denen der abgedrehte Humor voll zur Geltung kommt. Saint’s Row: The Third, das sollte an dieser Stelle ganz deutlich gesagt werden, nimmt sich zu keiner Sekunde ernst. Besonders deutlich wird das beim umfangreichen Editor.

Hier darf man sein virtuelles Ich beispielsweise mit großen Geschlechtsteilen ausstatten, sodass sich eine deutliche Beule in der Jeans bzw. Bluse abzeichnet. Des Weiteren kann dem Gangster eine besondere Geste zugeteilt werden. Wir haben uns für den „Doppelten Stinkefinger“ entschieden, zur Auswahl stand noch ein Tanz, der uns sehr an den „Carlton Dance“ (bekannt aus Prinz von Bel Air) erinnerte sowie das „Standgebläse“, um nur einige von vielen Moves zu nennen.


03.11.2011 : Stefan Grund