Test: Triggerheart Exelica

Kurios: Während die Dreamcast hierzulande trotz vielversprechender Ansätze und guter Technik den Durchbruch verpasste und längst aus den Händlerregalen verbannt wurde, sind die Japaner weiterhin fleißig darum bemüht, die SEGA-Konsole am Leben zu erhalten. Erst im vergangenen Jahr schickte Entwickler Warashi den Vertikal-Shooter „Triggerheart Exelica“ ins Rennen. Als reinrassiges „Klassiker-Remake“ kann die nun veröffentlichte Xbox Live Arcade-Neuauflage folglich nicht betitelt werden. Macht aber auch nichts, dank der geringen Alterung sollte man sowieso annehmen, dass „Triggerheart Exelica“ seiner Konkurrenz problemlos das Wasser reichen kann. Ob das auch wirklich der Fall ist, zeigt unser Test zum 800 M$-Points teuren Japano-Shooter.
Vertikal-Shooter in aller Frische
In der Spielhalle sind die Upscroll-Shooter neben den Gun-Shootern die erste Anlaufstelle für Ballerfreunde. Wer auf knackige Schussgefechte eingehüllt in einen mörderisch hohen Schwierigkeitsgrad steht, bekommt hier die benötigte Videospiel-Dröhnung. So auch in „Triggerheart Exelica“. Bevor ihr euch aber ins Kampfgetümmel zu Luft stürzt, wählt ihr zwischen den beiden Charakteren Exelica und Cruelheart. Beide unterscheiden sich nur marginal. Während Cruelheart ihre Feuersalven ausschließlich in gerader Richtung verschießt, breiten sich die Geschosse von Exelica in einem größeren Radius aus.

An dieser Stelle möchten wir kurz die Story des Spiels anschneiden: Nachdem die beiden humanoiden Waffensysteme, auch Triggerhearts genannt, den Kampf gegen die Schreckensherrschaft der Ver'mith eigentlich schon gewonnen hatten, wurden Exelica und Cruelheart durch einen Notfallteleporter versehentlich auf die Erde gebeamt. Nun nimmt die erbitterte Schlacht auf unserem Heimatplaneten ihren Lauf und die Invasion der Ver'mith muss um jeden Preis gestoppt werden. Zugegeben, die Story ist ziemlich abstrakt, wird aber nur in ganz seltenen Fällen in Form bündiger Textfetzen weitergesponnen.

27.02.2008 : Patrick Schröder