Preview: Rage

Wortwörtlich in „Rage“ schreiben kann man sich bei einer Preview zu id's gleichnamigem und vielversprechendem Action-Titel nicht wirklich. Was uns Tim Willits, zuständiger Creative Director während der GamesCom zeigte, war umwerfend. Die geniale Mischung aus Ego-Shooter, RPG, Rennspiel und Atmosphäre könnte einen Klassiker gebären, der dem Hause id Software nur zu gut zu Gesicht stehen würde. Ein kleiner Vorgeschmack auf eine nahezu perfekte, post-apokalyptische Welt.
Die Grafik, die Graaaafiiiik! Wie Story?
Doch zuerst mal zur Story: Post-Apokalypse? Schon mal gehört, nicht wahr? Diesmal ist es ein (tatsächlich existierender) Asteroid der die Erde in eine karge, lebensfeindliche, von Mutanten heimgesuchte Ödlandschaft verwandelt. Der Spieler übernimmt die Rolle über einen von wenigen Auserwählten die, die Katastrophe in sogenannten Arks – unterirdischen Tiefkühlreservoiren – überdauern durften. An die Oberfläche des „Wastelands“ versetzt, begebt ihr euch auf die Suche nach dem Verbleib der übrigen Arks in der offen gehaltenen Spielwelt. Irgendwie ziemlich Fallout 3 das Ganze? Stimmt. Und die Story ist nicht das Einzige was bei Rage an Bethesdas Meisterwerk erinnert...

Auch wenn der, in der Überschrift benutzte, Ausruf für viele Spiele auf der GamesCom gültig ist: Bei Rage hat es unser Eins mit der größten Wucht von den Socken gehauen. Das liegt nicht nur daran, dass die verwendete Engine „id Tech 5“ die Technik des „Virtual Texturing“ (wie z.b. auch das Spiel „Brink“) beherrscht, sondern auch an der unheimlich dichten Atmosphäre, die das Spiel mit Hilfe der implementierten Technologien erzeugt.

Das erste Bild der Präsentation: Wir finden uns in einem gottverlassenem Canyon wieder und entdecken einen Mutanten auf einer Anhöhe. Mit unserem als „Wing Stick“ bezeichneten Bumerang schnitzen wir dem Unhold stilvoll eine Kerbe in den Hals und beobachten wie er ansehnlich mit einer Drehung schräg nach hinten kracht. Auch in nachfolgenden Kampf-Situationen der Präsentation ließen die Gegner immer wieder durch solch wunderbare Animationen ihr Leben. In Deutschland dürfte der Spruch aus dem Grundgesetz „Eine Zensur findet nicht statt“ in diesem Falle mal wieder ziemlich schnell ad acta gelegt werden.

27.08.2009 : Peter Lebrun