Test: Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Von Zonkos Scherzartikelladen und der Heulenden Hütte
Neben dem gut durchdachten Gameplay überzeugt der dritte Potter vor allem durch eine einwandfreie Präsentation, sowohl optisch als auch akustisch. Die einzelnen Charaktere wurden wie immer liebevoll gezeichnet und wirken noch detaillierter als im bereits sehr guten Vorgänger. Besonders deutlich wird dies, wenn ihr euch bei Regen oder Schnee in den Außenlevels befindet. Kommen die Protagonisten zurück zur Schule, könnt ihr beobachten wie Regen oder schmelzender Schnee von den Mänteln tropft. Ab und an niesen oder husten die Figuren sogar.

Grandios auch die Darstellung der Außenareale. Spiegelungen der Sonne, des Wassers, Schneespuren, fliegende Schmetterlinge, Tages- und Nachtwechsel, Jahreszeiten sowie viele andere Kleinigkeiten mehr machen die Welt von Harry Potter sehr lebendig.

Hinzu kommt der wirklich als kinoreif zu bezeichnende Sound. Jede Situation hat ihren eigenen Klangteppich. Vor allem wenn Harry seinen Patronus ruft, schallt euch ein riesiges Orchester samt Chor in kristallklarem Dolby 5.1 entgegen. Auch die Themen der Filmmusik wurden ins Spiel integriert. Lediglich die deutschen Synchronstimmen verweigern dem Spiel noch höhere Wertungen, da sie teils arg unpassend und aufgesetzt wirken. Wen das nicht stört, wird dank verbesserter Optik, einer fesselnden Story, vielen neuen Herausforderungen und einem Bombastsound das beste aller drei Potter-Spiele serviert bekommen. Nicht nur für Fans empfehlenswert!

30.05.2005 : Marc Heiland