Test: Ikaruga

Auf Xbox Live Arcade herrscht gegenwärtig ein reges Treiben krachender Kaufargumente. Standen früher schnöde 1:1-Portierung von Nintendo- und Super Nintendo-Klassikern auf dem Programm, passen sich Entwickler indes dem zukunftsversierten Spieler von heute an und locken mit immer besseren „Games für Zwischendurch“, dessen Originale erst wenige Jahre alt sind. Jüngst fabrizierte Entwickler Treasure ein Remake des Dreamcast-Shooter „Ikaruga“, der 2003 auf der SEGA-Konsole erschien und später auf den Gamecube portiert wurde. Ob der Vertikalshooter bei uns eine wundene Kruste auf der Daumenunterseite bilden ließ und überzeugen kann, lest ihr in den folgenden Zeilen.
Nicht denken… Lenken!
Ikaruga ist ein typischer Arcade-Shooter durch und durch, erzählt aber auch eine beiläufige Story. Im kleinen fiktiven Inselstaat Horai entdecken die Tenro Horai das Ubusunagami Okinokai. Mit anderen Worten: Die mächtigsten Männer der Welt spüren die Kraft der Götter auf, um unter dem Vorwand der Friedenssicherung, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Nachdem der Pilot Shinra im Kampf gegen die feindliche Übermacht als Einziger überlebt, schwört er Rache und werkelt fortan an einem neuen Kampfflieger namens „Ikaruga“.

Jetzt schlüpft ihr in dessen Rolle und müsst der drohenden Macht die Stirn bieten. Dazu kämpft ihr euch durch fünf mit haufenweisen Gegnern und Hindernissen verseuchte Kapitel und müsst am Ender jeder Stage einen kolossalen Obermotz in die Knie zwingen. Die Steuerung des Raumgleiters könnte dabei nicht einfacher gehalten sein. Während ihr den Jäger mit dem Digital-Pad bzw. linken Analog-Stick durch die Stages manövriert, verteilt ihr mit dem A-Button Feuersalven. Per Schulterbutton löst ihr eine Spezialattacke aus. Lobenswert sind auch die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und die Tatsache, dass ihr die Anzahl der Continuos und Extraleben im gewissen Rahmen selbst definieren dürft.

09.04.2008 : Patrick Schröder