Test: Battlefield: Bad Company

Nachdem wir den Einzelspielermodus von Battlefield Bad Company in unserem Singleplayer-Test bereits ausführlich unter die Lupe genommen haben, und überrascht feststellen durften, dass die Singleplayerkampagne des EgoShooters speziell für Battlefield-Verhältnisse auf einem sehr hohen Niveau spielt (Gesamtwertung 87%), haben wir uns in den vergangenen Tagen ausgiebig mit dem Mehrspieler-Part von EAs Action-Titel beschäftigt und die zahlreichen Online-Schlachtfelder erobert.
Konsequent
Im Zentrum von Battlefield Bad Companys Multiplayer steht der so genannte „Gold Rush“-Modus. Dieser lässt zwei Parteien gegeneinander antreten und um mehrere prall gefüllte Goldkisten kämpfen. Während die Angreifer alles daran setzen müssen, das Gold zu vernichten, obliegt den Verteidigern folgerichtig die Aufgabe selbiges zu beschützen und vor seiner Zerstörung zu bewahren. Die Konsequenz die EA bei der Verknüpfung von Singleplayer- und Multiplayer-Modus an den Tag legt rührt allerdings nicht ausschließlich der Einbindung des Edelmetalls her. Sämtliche Spielelemente der Einzelspielerkampagne finden auch in den Online-Gefechten Einzug. Dementsprechend spielt die zerstörbare Umgebung eine extrem wichtige Rolle. Gleichermaßen für Angreifer als auch die Verteidiger.

Beiden Parteien ist deshalb dazu geraten stets in Bewegung zu bleiben und nicht länger als nötig an einem Ort zu verweilen, schließlich lassen sich ganze Gebäude mit Panzern, Luftschlägen und Raketenwerfen in regelrechte Präsentierteller verwandeln. So wird Verteidigern auf der einen Seite die Möglichkeit genommen, sich in der eigenen Basis zu verschanzen und darauf zu warten, dass der Feind ins offene Messer läuft, während Angreifer andererseits darauf bedacht sein müssen, taktisch kluge Wege einzuschlagen, um nicht bereits aus der Ferne als Kanonenfutter zu dienen. Teamplay und koordiniertes Vorgehen sind gefragt, deutlich stärker, als es im Singleplayer-Modus der Fall ist. Dies ist hin und wieder leichter gesagt, als letztendlich getan. Es lassen sich maximal 4er-Squads bilden, in denen kommuniziert werden kann. Bei bis zu 24 Spielern gleichzeitig fallen Absprachen häufig ziemlich schwer.

09.07.2008 : Michael Keultjes