Xbox 360: Microsoft hebt Patch-Gebühren für Entwickler auf

Nicht selten kam es in der Vergangenheit vor, dass vor allem kleinere Xbox LIVE Titel nach Release wenig bis gar keine Pflege durch die Entwickler erhielten. Dies war bisher vor allem dem Fakt geschuldet, dass Microsoft für Updates und Patches horrende Gebühren im fünfstelligen Bereich verlangte.

Lediglich der erste Patch nach der eigentlichen Spiel-Lizensierung war bisher für Entwickler gratis. Wie die Kollegen von Eurogamer kürzlich berichteten, habe Microsoft die Patch-Gebühren Anfang des Jahres aber endlich abgeschafft. Lediglich in einigen Sonderfällen, etwa wenn ein Update mehrfach das Lizensierungsverfahren nicht bestehe, müssten die Entwickler noch zahlen.



Durch diese Änderung, welche im übrigen auch für Retail-Titel gilt, wird es auch kleinen Entwickler-Studios in Zukunft wesentlich leichter fallen, ihre Spiele auch auf der Xbox 360 über einen längeren Zeitraum zu unterstützen. So könnten beispielsweise Ronimo Games ihr Xbox LIVE MOBA Awesomenauts nun mit den selben Patches versehen, welche auch PC- und Mac-Anhänger vor längerer Zeit erhalten haben.

Ob und in welcher Form diese Änderung auch für die Xbox One gelten wird, ist nicht bekannt. Gerade für Indie-Entwickler könnte ein offenes Patch-Verfahren aber die neue Konsole als Entwicklungs-Plattform lukrativer machen. Sony kündigte indes bereits an, dass es Entwicklern möglich sein wird, ihre Spiele selbst zu verwalten. Stellt sich die Frage, ob auch Microsoft mit ihrer Cloud ähnliche Möglichkeiten bieten werden.

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28.06.2013 : Theo Salzmann