News: Prominence Poker: Jetzt zockt man mit der Xbox wieder Karten

Poker gehört zu den beliebtesten Kartenspielen weltweit. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch eine virtuelle Version davon entwickelt wurde. Und gepokert kann mittlerwe-le nicht mehr nur am PC – auch für allseits beliebte Konsolen wie die Xbox gibt es stets ausgeklügeltere Varianten des Spiels. Pure Hold’Em war lange Zeit sehr beliebt, Full House Poker hatte eine große Fanbase und wurde dennoch einstweilig abgesetzt. Pro-minence Poker heißt nun der neue Stern am Xbox-Pokerhimmel und beschert Fans Hoff-nung. Doch was hat es mit dem Game auf sich? Ist es wirklich ein würdiger Nachfolger für Full House Poker? Dieser Artikel betrachtet das Spiel genauer.

Prominence Poker vs. Full House Poker
Full House Poker war der absolute Renner auf der Xbox 360. Viele Fans hielten es für das beste Konsolen-Pokerspiel, das sie je gespielt hatten und waren dementsprechend ent-täuscht zu hören, dass es für Xbox One nicht verfügbar sein würde. Full House Poker spielt sich in einer asiatisch angehauchten Poker-Location ab. Die Umgebung ist eher edel und den Fans gefiel auch sehr gut, dass sie für das Spiel ihren eigenen Avatar aussuchen konnten. So zockt man beispielsweise als betagte Dame mit weißgrauem Haar oder als der Tod höchstpersönlich. Das Spiel selbst basiert auf Texas Hold’Em, einer der beliebtes-ten Pokervarianten der USA. Um das Ganze noch etwas abwechslungsreicher zu gestal-ten, wurden in regelmäßigen Abständen Turniere abgehalten. Die Gegner waren dabei nicht unbedingt Computer: Bis zu 30 andere Spieler konnten sich in ein Game schalten.

Die Welt von Prominence Poker sieht hingegen ein wenig schummriger aus: In Locations wie einer zwielichtigen Kneipe zockt man hier gegen Gangster, Punks, Russen in Fellmüt-zen und Hell’s-Angels-Style Motorradopis. Die Message ist klar: Harte Kerle und furchtlose Frauen zocken um Geld, Ruhm und Ehre. Entwickelt wurde dieses Game von 505 Studios als eine Art Nachfolger zu Full House Poker für die Xbox One. Bis jetzt scheint das Spiel gut anzukommen – lediglich die Musik wurde von einigen Fans kritisiert. Sie wird eher als störend denn als stimmungsvoll empfunden.

Die Stadt des Glücksspiels
Die Hintergrundgeschichte von Prominence Poker hat etwas Romantisches: Gauner schließen sich zusammen und gründen eine Glücksspielstadt, mit der sie endlich auf lega-le Art und Weise Geld verdienen wollen. Sie taufen die Stadt auf den Namen Prominence – und scheinbar lockt sie eine Menge Pokerfans an, denn um dieses Spiel dreht sich alles in der Stadt. Ob in der schäbigen Kneipe, im Waschsalon oder im Schlachthof (kein Witz!), an jeder erdenklichen Undergroundlocation fliegen nur so die Karten. Als Einzelspieler tritt man dabei gegen vier mächtige Gangsterbosse an – hat man sie alle besiegt, spielt man schließlich gegen den Gründer der Stadt: Der Bürgermeister ist der letzte und gleichzeitig auch hartnäckigste Gegner.

Verlockend an den Konsolenversionen dieses Kartenspiels ist natürlich, dass man als Spieler sein Vermögen dabei nicht aufs Spiel setzt. Man kann nach Herzenslust zocken und so viel virtuellen Zaster einsetzen, wie man will – der eigene Kontostand bleibt davon unberührt. Insofern ist Prominence Poker eine erstklassige Vorübung für ein echtes Poker-spiel. Denn im World Wide Web kann man ebenso pokern – und zwar um echtes Geld. Wer sich hier schon einigermaßen sicher fühlt, kann dann den nächsten Schritt in landba-sierte Casinos wagen und sich möglicherweise sogar einige Grundsätze des Kartenzäh-lens aneignen.

Nah an der Realität: Die Poker-Experience bei Prominence Poker
Reguläre Online-Pokerspiele sind häufig sehr steril. In der Vogelperspektive hat der Spie-ler den Pokertisch im Blick, die Karten werden blitzschnell ausgeteilt und gelegt, aber sonst bekommt man von den gegnerischen Spielern relativ wenig mit. Nicht so bei Pro-minence Poker: Hier hat jeder Spieler einen interessanten Avatar, zudem kann man als Gegenspieler sehen, wie oft der Kontrahent einen Blick in seine Karten wirft, wie lange er vor einem Zug überlegt und vieles mehr. Dies macht es einfacher, die Gegner einzuschät-zen und verleiht dem Spiel überdies eine abwechslungsreichere Dynamik.

Prominence Poker für Xbox One ist kein reines Kartenspiel. Es geht um weit mehr als nur seine Trümpfe auszuspielen: Hat man sich seinen Avatar ausgesucht, gilt es, sich mit die-sem durch die unterschiedlichen Levels zu kämpfen und sich dabei einen Ruf aufzubauen. Um die Gangsterbosse der Stadt leichter zu besiegen, wurde in das Spiel ein System ein-gebaut, an dem man mit etwas Aufmerksamkeit die Bluffs der Gegner entlarven kann. Üb-rigens: Spieler müssen keine Asse sein, was die Pokerstrategie angeht. Das Spiel ist also auch für Laien etwas, die vor allem Gefallen an der düsteren Welt und an der Simulation des Glücksspiels finden.

Fazit: Dass Full House Poker für Xbox-Fans von der Bildfläche verschwunden ist, ist selbstverständlich ein Jammer. Einige Schwächen hat Prominence Poker sicher auch noch, die aber hoffentlich im Laufe der Zeit ausgebessert werden. Insgesamt ist Pro-minence Poker aber eine gute Alternative zu seinem Vorgänger und lässt Pokerfans an ih-re Konsolen zurückkehren. Das erfreulichste Detail ist ohne Zweifel die einfallsreiche Ge-staltung der Pokerlocations. Dank ihr taucht man immer wieder schnell in die Welt von Prominence ein.

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05.11.2018 : XboxFront