Der in Berlin ansässige Videospiel-Entwickler Yager Development muss die hauseigene Projektgesellschaft Yager Productions GmbH in die Insolvenz schicken. Das berichten die Kollegen von GamesMarkt. Grund für diesen Schritt war die Tatsache, dass Deep Silver (Koch Media) kurzfristig den Entwicklungsauftrag zu Dead Island 2 zurück zog (wir berichteten). Als Grund gab Deep Silver an, dass man bei Dead Island 2 stets darauf bedacht, genau den Nachfolger abzuliefern, den die Fans verdienen. Anscheinend konnte man dieses Ziel nicht gemeinsam mit dem deutschen Entwickler erreichen.

"Die Yager Productions GmbH war als Projektgesellschaft mit der Entwicklung des Deep-Silver-Titels 'Dead Island 2' beauftragt. Mit der vorzeitigen Beendigung des Vorhabens musste der Insolvenzantrag gestellt werden. Auf diese Weise können wir unsere Mitarbeiter bestmöglich schützen und die nötige Zeit gewinnen, Möglichkeiten zu sondieren und gegebenenfalls Umstrukturierungen einzuleiten", so Geschäftsführer Timo Ullmann.

Um die Insolvenz bestmöglich abzuhandeln, arbeite man sehr eng mit dem Insolvenzverwalter zusammen. Man prüfe derzeit verschiedene Möglichkeiten, die Gehälter der Mitarbeiter sollen noch für einige Monate gesichert sein.

Die Gesellschaft betont zudem, dass sich die Insolvenz ausschließlich auf die genannte Yager Productions GmbH beschränkt. Weitere Bereich der Unternehmensgruppe seien nicht betroffen. Auch die Arbeiten an dem PC-Spiel "Dreadnought" laufen ungehindert weiter.