Auch wenn Forza Motorsport 5 ohne Frage mit herausragenden Kernmechaniken, wie dem neuen Drivatar-Feature glänzen kann, waren sowohl wir, als auch viele Fans maßlos enttäuscht davon, wie beschnitten das Spiel in der jetzigen Version wirkt. Nachdem wir in unserem Test bereits ausführlich auf die dreiste DLC-Politik seitens Microsoft eingegangen sind und uns vor wenigen Tagen sogar gezwungen sahen, Forza 5 nachträglich abzuwerten, reagierte nun Turn 10 Creative Director Dan Greenawalt auf die harsche Kritik seitens der Fans.



In einem Interview mit den Kollegen von Shacknews verteidigte Greenawalt den Umfang des neuen Forza und äußerte sich konkret zu den Vorwürfen. Demnach sei Forza 5 keineswegs in irgendeiner Form beschnitten worden. Tatsächlich sei Forza Motorsport 5 sogar das umfangreichste Rennspiel, welches jemals zu einem Konsolenstart erschienen sei. Selbst Forza 2 habe seinerzeit weniger Umfang gehabt und das, obwohl es erst anderthalb Jahre nach dem Launch der Xbox 360 veröffentlicht wurde. Generell habe man enormen Aufwand betrieben, um das Spielerlebnis in allen Details zu verbessern und zu einem NextGen-Erlebnis zu machen. Auf die Frage hin, warum es nötig sei Day One-DLCs anbieten zu müssen, obwohl der Fuhrpark im Vergleich zum Vorgänger stark reduziert wurde antwortete Greenawalt lediglich indirekt und erklärte ausweichend, dass man festgestellt habe, dass man es am ehesten schaffe zehn Autos pro Monat abzuliefern und dass man jeden Monat zehn neue Autos hinzufügen wolle. Immerhin dauere es ganze sechs Monate ein einziges neues Auto ins Spiel zu integrieren. Indem man jeden Monat neue Autos hinzufügt, wolle man das Spielerlebnis für Interessierte einfach frisch halten. Außerdem sei jedes einzelne Auto inklusive der Cockpit-Ansichten von Grund auf neu gestaltet worden, so Greenawalt.



Ein Kernpunkt unserer Kritik waren auch die fehlenden Mehrspieleroptionen und das stark beschnittene Lobby-System, wodurch in Forza 5 unter anderem keine umfangreichen Rennsessions mit Qualifying und mehreren Rennen mehr möglich sind. Auch hierzu äußerte sich Greenawalt allerdings eher ausweichend. Statt auf die Frage zu reagieren und auf die fehlenden Community-Features einzugehen, erklärte der Creative Director, wie wichtig die Community für ein Spiel wie Forza 5 sei und das man dem mit zahlreichen neuen Features Rechnung trage. So sei es nun viel leichter als bisher, seine eigenen Kreationen, wie Tunings oder Lackierungen mit der Community zu teilen. Auf die Frage, warum man auf Community-Features wie die beliebten Car Clubs verzichtet habe, reagierte Greenawalt ebenfalls nur mit Scheinargumenten. So habe der Wechsel auf die Xbox One den Entwicklern die Möglichkeit gegeben alte Probleme neu zu überdenken, weshalb man sich entschieden habe das komplette User Interface neu zu designen. Außerdem hätten schließlich auch Forza Motorsport 2 und 3 kein Car Club Feature gehabt, so Greenawalt. Das der letzte Forza Motorsport-Titel, Forza Motorsport 4, allerdings über dieses Feature verfügt hat und das dieses durchaus positiv bei der Community ankam, unterschlug Greenawalt in seiner Antwort völlig.



Forza Motorsport 5 für Xbox One ist bereits erhältlich. Mehr Informationen dazu findest Du in unserer Übersicht direkt hier rechts neben dieser News.

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