Dishonored: Die Maske des Zorns: Entwickler äußert sich zu virtueller und realer Gewalt

Aufgrund der jüngsten Amokläufe in den USA äußerte sich der Dishonored-Mitentwickler Joe Houston in einem aktuellen Interview zur Verbindung zwischen virtueller und realer Gewalt. Seiner Meinung nach reicht es nicht aus, dass sich ein Großteil der Spieler einfach zurücklehnt und sagt, dass die gewaltätigen Videospiele nicht der Auslöser bzw. das Problem darstellen.

“In Anbetracht der jüngsten Waffengewalt in den USA und der daraus resultierende Anti-Spiele-Diskussion ist es wichtig, sich als Spieler nicht einfach zurückzulehnen und sich auf das simple Argument, dass Spiele kein Teil des Problems sind, zu berufen. Möglicherweise stimmt das, aber ich würde es schade finden, wenn man es dabei belässt.

Zu oft denken wir darüber nach, was wir verlieren könnten, wenn wir uns an diesen Diskussionen beteiligen. Wir lassen uns von der Angst vor der Zensur blenden. Das hat zur Folge, dass wir es versäumen, das Problem mit weiteren kreativen und effektiven Möglichkeiten möglicherweise in den Griff zu bekommen.”


Als Beispiel für eine sogenannte "effektive und kreative Möglichkeit" nennt Joe Houston Spiele, in denen der Spieler vermehrt vor moralische Entscheidungen gestellt wird.

“Ich denke nicht, dass die virtuelle Gewalt in Spielen für die Gewalt in der realen Welt verantwortlich ist. Aber meiner Meinung nach tun sie zu wenig, um der Gewalt vorzubeugen. Spieler vor die Wahl zu stellen, ob sie eine bedeutungsvolle oder möglicherweise geschmacklose Entscheidungen treffen, könnte hier der richtige Weg sein, die Spieler anzuregen darüber nachzudenken, was sie auf dem Bildschirm gerade veranstalten.”

Dishonored: Die Maske des Zorns für Xbox 360 ist bereits erhältlich. Mehr Informationen dazu findest Du in unserer Übersicht direkt hier rechts neben dieser News.

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15.01.2013 : Thomas Brüser