PES 2012: gamescom-Demo: Schlechter als FIFA und trotzdem besser!

Nachdem wir euch bereits einen Kurzeindruck zu Electronic Arts' neuester Fußballsimulation FIFA 12 liefern konnten, folgt an dieser Stelle unser kurzes Hands On zu Pro Evolution Soccer 2012 von Konami. Der Titel ist auf der Messe spielbar und scheint auf einem guten Weg zu sein.

Schon nach wenigen Spielminuten kommt typisches "PES-Feeling" auf, so dass sich Kenner der Vorgänger schnell heimisch fühlen sollten. Allerdings wirkt das Spielgeschehen insgesamt merkbar flüssiger als noch im direkten Vorgänger. Das liegt speziell an der verbesserten 360-Grad-Steuerung, die deutlich geschmeidigere Richtungswechsel zulässt. An die Dynamik eines FIFAs kommt das System aber nicht heran.

Noch realistischer als sie ohnehin schon in den Vorgängern war, ist die herausragende Ballphysik. Besonders eindrucksvoll wirken abgeblockte Schüsse. Doch es sind nicht einzig und allein optische Effekte, die die aufgepeppte Ballphysik auslöst. Natürlich lassen sich auch spielerische Auswirkungen feststellen. Es werden völlig neue Spielsituationen möglich, die unberechenbarer sind und gleichzeitig authentischer wirken.

Enttäuscht hat uns leider die künstliche Intelligenz der Torhüter. Uns ist es ein Rätsel warum es Konami seit Jahren nicht schafft, den Keepern zumindest einen Hauch von Cleverness ein zu flößen. Noch immer werden vergleichsweise einfache Bälle fahrlässig vor die Füße des Gegners abgeprallt, was nicht selten unnötige Torerfolge nach sich zieht.

Wer sich einen deutlichen Sprung im Bereich Grafik erhofft, sollte seine Erwartungen bis zum Release im Oktober ein wenig zurück schrauben. PES 2012 sieht zwar besser aus als der Vorgänger und auch nicht schlechter als das neue FIFA, die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger sind aber minimal. Wir denken nicht, dass sich daran bis zur Veröffentlichung noch viel ändern wird. Insgesamt hat uns PES 2012 aber deutlich besser gefallen, als der Vorgänger.

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17.08.2011 : Michael Keultjes