GRID 2: Entwickler mit neuer Begründung: Kein Cockpit wegen "mangelnder Hardwareleistung"

Es ging ein Raunen durch die Rennspiel-Gemeinde, als Entwickler Codemasters schon relativ zeitig nach der Ankündigung des neusten GRID-Ablegers bekannt gab: es wird keine Cockpit-Perspektive geben (wir berichteten). Allerdings sorgte nicht allein das Fehlen der so beliebten Ansicht gerade bei Simulationsfans für diverse Aufreger, sondern viel mehr die Begründung, warum man sich dagegen entschieden hatte.

Grund dafür sei die Tatsache, dass laut Recherchen des Entwicklers lediglich fünf Prozent aller GRID-Spieler diese Kameraansicht genutzt hätten. Man argumentierte damals, dass man die dadurch eingesparten Ressourcen lieber für ein "besseres Spielerlebnis aus der Verfolgerperspektive" verwenden wolle. Gerade die Minderheit der Simracer empfand diese Begründung als Schlag ins Gesicht und drohte lautstark mit einem Boykott des Spiels.



Senior Producer Vincent Meulle rudert nun der in einem Interview gegenüber gamerzines ordentlich zurück und macht plötzlich die aktuelle Konsolengeneration für das Fehlen eines Innenraums im Spiel verantwortlich macht. So soll es eine sehr schwere Entscheidung für das Team gewesen sein, keine Cockpit-Perspektive zu integrieren. Im selben Atemzug nannte er aber auch die Vorteile, die aufmerksame Leser wiederum äußerst bekannt vorkommen dürften. So gab Meulle zum Besten, dass die fehlenden Innenräume eine bessere grafische Darstellung der Fahrzeuge und Umgebung gewährleisten. Es sei eine "gute Entscheidung" gewesen und man bereue nichts.

Auch das nächste Statement kommt vor allem Crysis-Fans bekannt vor: hätte man GRID 2 ausschließlich für aktuelle Gaming PCs entwickelt, hätte es "auf jeden Fall" eine Cockpitansicht gegeben.



"Wir verstehen alle, die die Cockpitansicht nutzen, aber wir mussten auch das Spiel als Ganzes betrachten. Wenn wir GRID 2 nur für den PC entwickelt hätten, wäre eine entsprechende Perspektive sicherlich dabei gewesen, wir haben in Bezug auf die Konsolen aber nur eine limitierte Rechenleistung zur Verfügung. Wir wollten uns lieber auf die generelle Renn-Erfahrung konzentrieren was uns leider dazu bewegt hat, einige schwierige Entscheidungen bezüglich der Cockpit-Kamera zu treffen", so der Producer.

Was denkt ihr? Liegt es wirklich an der mangelnden Hardwareleistung von Xbox 360 und PS3 oder ging es Meulle nur darum, die unpopuläre Aussage der Vergangenheit in den Hintergrund zu rücken? Immerhin bieten aktuelle Rennspiele wie Forza Motorsport 4 oder Gran Turismo 5 auch eine entsprechende Ansicht und bieten zudem noch eine Framerate von 60 Bildern pro Sekunde. Sagt uns eure Meinung hier in den Comments.

GRID 2 für Xbox 360 erscheint voraussichtlich am 31.05.2013. Mehr Informationen dazu findest Du in unserer Übersicht direkt hier rechts neben dieser News.

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05.03.2013 : Matthias Brems