Metro: Last Light: "Es ist wahr!" - Studio äußert sich zur Kritik an den Arbeitsbedingungen

Gestern berichteten wir darüber, dass der ehemalige THQ-Chef Jason Rubin harte Kritik an den Arbeitsbedingungen des ukrainischen Entwicklerstudios 4A Games geäußert hatte, deren neuer Ego-Shooter Metro: Last Light ab heute im Handel erhältlich ist. Es heißt, dass das Team unter erbärmlichen Bedingungen gearbeitet hätte und die Produktion mit sehr wenig Budget finanziert wurde, was dazu geführt haben soll, dass die Mitarbeiter Ellenbogen an Ellenbogen auf Klappstühlen sitzen mussten.

Viele Entwickler anderer Studios waren über Jasons Mut, einen so ehrlichen Artikel zu verfassen, überrascht und äußerten ihren höchsten Respekt dafür. Nun hat sich auch der Creative Director Andrew Prokhorov von 4A Games zu diesem Artikel und der Kritik an den Arbeitsbedingungen geäußert.



"Es ist wahr, dass unsere Arbeitsbedingungen hier schlechter sind, als die anderer Entwicklerstudios außerhalb der Ukraine. Ich denke nicht, dass dies irgendjemand abstreiten wird und es ist auch wahr, dass amerikanische und europäische Entwickler in weitaus bequemeren Ländern als der Ukraine arbeiten. Und ja, die Publisher zahlen diesen Studios auch sehr viel mehr. Kurz gesagt: Je vernünftiger ein Land, desto weniger Risiken gibt es. Aber wir wollen kein Drama daraus machen, denn letztendlich streben wir im Moment danach die Bedingungen hier zu verbessern.", so Creative Director.

"Wir wollen Jason für seinen Artikel danken. Aber Jason, bitte schiebe die Schuld nicht auf Deep Silver, weil sie unser Logo nicht auf der Spielewebseite haben. Genau wie wir waren auch sie in den vergangenen zwei Monaten in einer unglücklichen Situation und hatten jede Menge Arbeit zu leisten. Ich bin ihnen nicht böse, dass sie unser Logo vergessen haben, sie geben ihr Bestes. Im Grunde ist es unser Spiel und darauf kommt es uns an, nicht auf das Logo.", so Prokhorov.

Dass die durchaus kontroversen Umstände unter denen das Spiel entstand, nicht die Qualität beeinflusst hat, könnt ihr hier in unserem Test nachlesen.

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17.05.2013 : Richard Nold