Test: Tiger Woods PGA Tour 06

Golfen ist ein Altherrensport. Wer seine besten Zeiten erlebt hat, der geht auf den Golfplatz. Franz Beckenbauer, Olli Kahn und viele andere Männer unserer mehr oder weniger Prominenz gehen da mit gutem Beispiel voran. Gleiches gilt auch für die Weltelite, denn ein Jack Nicklas oder Bernhard Langer sind auch nicht mehr die Jüngsten. Wie gut, dass es junge und dynamische Profispieler wie Tiger Woods gibt, die sich gegen dieses Klischee stellen und zeigen, dass Golf eben nicht nur für Herren und Damen jenseits der Ü40-Party einen Tages füllenden Sport darstellen kann.
Ein Tag mit dem Tiger
Auf dem PC und den Konsolen stellt „der Tiger“ bereits ebenfalls seit einigen Jahren sein Können unter Beweis. Nach drei durchaus erfolgreichen Xbox-Jahren im Grünen, startet Tiger Woods mit der PGA Tour 2006 nun auch auf Microsofts Xbox 360 ins nächste Konsolenzeitalter. Am Grundprinzip des Titels haben die Entwickler von Electronic Arts auch in ihrer aktuellen Neuauflage nichts verändert, frei nach dem Motto: Warum Altbewährtes und Bekanntes ändern, wenn das Publikum es mag?!

Ihr startet also aus dem Auswahlbildschirm heraus und kreiert euch euren Traumgolfer mit diversen optischen Merkmalen und schicken Designerklamotten à la Lacoste und Co. Zusätzlich gilt es noch Erfahrungspunkte zu bestimmen, die euren Profispieler individuell von der breiten Masse der Sonntagsspieler unterscheiden soll. So ausgerüstet macht ihr die Plätze, die die Golferwelt bedeuten, unsicher in der großen PGA-Welt. Erster Wermutstropfen: Der äußerst unterhaltsame „Veteranen“-Modus, bei dem ihr gegen legendäre Golfer vergangener Tage spannende Partien austragen konntet, wurde in der aktuellen 2006er Version kompromisslos eingestampft. Einen Grund nannten die Entwickler leider nicht.

12.12.2005 : Marc Heiland