Test: Landwirtschafts-Simulator 17

Viele Bauern verderben die Ernte? Ganz im Gegenteil!
Viele von Euch werden mit dem Landwirtschafts-Simulator 17 wieder Monate verbringen und ihre Freude daran haben. Doch den meisten Spaß hat man, wenn Ihr zusammen im Multiplayer (im Idealfall mit Freunden) spielt. Mit bis zu sechs Bauern könnt Ihr die Felder unsicher machen und dadurch schneller und besser wirtschaften, wenn Ihr euch absprecht und die Aufgaben entsprechend verteilt. Und dabei kann die Zeit schonmal leicht vergessen werden.

Doch insgesamt fühlt sich der Teil dennoch eher wie ein leichter Feinschliff an und nicht wie ein wirklich neues Spiel. Das liegt zum einen daran, dass sich spielerisch fast nichts verändert hat zum Vorgänger. Es gibt beispielsweise nach wie vor keine richtige Kampagne. Für Einsteiger ist es weiterhin unglaublich schwer, ins Spiel zu finden. Es fühlt sich oft so an, als müsste man zu viel Vorwissen über die Landwirtschaft mitbringen, um überhaupt Fuß zu fassen. Auch die Steuerung macht es einem nicht immer leicht. Da helfen auch ein niedriger Schwierigkeitsgrad (drei gibt es) oder die Tutorials nicht wirklich drüber hinweg.



Am meisten stört aber die schwache Technik des Spiels. Neben den weiterhin langen Ladezeiten hat sich das Spiel grafisch nicht weiterentwickelt. Zwar sehen die Fahrzeugmodelle als solches richtig gut aus, doch die Engine an sich ist eher auf Niveau der Xbox 360. Eine Spielwelt ohne andere Bauern oder Ereignissen nebenbei reicht eben nicht mehr aus. Beim letzten Teil gab es dafür bereits große Abzüge. Der UVP-Preis von rund 50 Euro darf da kein Argument für sein.

28.10.2016 : Sascha Sommer