Test: STEEP

Übung macht den Meister
Gerade zu Beginn stellt vor allem die schwammige Steuerung ein Hindernis dar. Hier reden wir nicht unbedingt von der freien Abfahrt, sondern viel mehr von den Absprüngen und dessen Tricksteuerung. Den richtigen Moment des Absprungs zu finden, ist auch im Verlauf des Spiels immer wieder die mit größte Herausforderung. Erwischt Ihr diesen nämlich nicht, vollführt euer Charakter auch keine wirklichen Tricks. Da in den späteren Events aber jeder Sprung entscheidend für die Goldmedaille ist, kommt hier auch ab und an Frust auf. Es fehlt einfach oft das Gefühl dafür, was man im Gegensatz zum Sprung vor wenigen Sekunden anders gemacht haben soll. Bei der Landung gilt Ähnliches, denn gelegentlich stürzt Ihr, ohne ein wirkliches Feedback zu spüren. Hier bedarf es wirklich einige Zeit an Eingewöhnung. Dies gilt auch für die Flugsteuerung. Zwar ist diese prinzipiell sogar leichter, da nicht so viele Hindernisse in der Luft vorhanden sind, doch das Gefühl um den Wind richtig auszunutzen, muss auch gelernt werden.

Auch die Tricks selber sind bei weitem nicht so spektakulär und abwechslungsreich wie bei einem SSX. Generell gilt aber: Übung macht den Meister! Mit dem Verlaufe des Spiels fällt es immer leichter, schwierige Events zu meistern und irgendwann hat man dann auch die Goldmedaille in der Tasche. Genau davon lebt so ein Spiel ja eben auch. Dank gut gelöster Neustart-Funktion lassen sich die Events übrigens ohne Ladezeiten beliebig oft wiederholen.



Die eingangs erwähnte Langzeitmotivation stellt aber wie gesagt die größte Hürde dar. Sind die Berggeschichten erst einmal absolviert, bleiben euch quasi nur noch die Events. Natürlich unterhalten diese und sorgen immer wieder für kurzweilige Rekordjagden, doch wirklich abwechslungsreich sind diese nach einigen Stunden Spielzeit auch nicht mehr. Hier ist es schon ein Unterschied, ob ihr mit bis zu drei Freunden in einer Gruppe an den Start geht oder das „Abenteuer“ alleine angeht. Auf der Map trefft Ihr allerdings auch immer wieder andere Spieler, mit denen Ihr euch zusammenschließen könnt. Aber wirklich perfekt umgesetzt wirkt der Multiplayer nicht. Eher fühlt es sich an wie bei The Crew nur im anderen Setting.

15.12.2016 : Sascha Sommer