Test: STEEP

Oh Du wunderschöne Winterwelt!
Doch kommen wir noch einmal zurück zum eigentlichen Aufbau der Spielwelt. Diese ist nämlich darauf ausgelegt, von Euch entdeckt zu werden. So gibt es sogenannte Drop-Zones, die Ihr erst besuchen müsst, um alle Events in den Gebieten freizuschalten. Mit dem Laufe der Zeit schaltet Ihr also alle Regionen und Berge frei und könnt direkt zu den Events über eure Map reisen und müsst nicht zwangsläufig erst zu den Events fahren. Doch genau diese Art 3D-Map stellt einen großen Kritikpunkt dar. Anfangs noch überschaubar, ist diese schnell überfüllt mit Events und Ihr verliert zwangsläufig den Überblick. Bereits abgeschlossene Events verlieren zwar die Beschriftung „Neu“, doch lassen sich diese nicht per Filter ausblenden. Hier hoffen wir noch auf ein Update, da der Spielfluss enorm gestört wird bei der Suche nach neuen Events.

Zum perfekten Abschalten vom Alltagsstress eignen sich dann noch die 30 sogenannten Bergstories. Hier von einer Art Story zu sprechen, ist zwar übertrieben, doch erfahrt Ihr hier in erzählerisch eindrucksvoller Art und Weise Informationen, Geschichten und historische Fakten zu den verschiedenen Orten, Denkmälern und Bergen. Anders als in den anderen Events seid Ihr hier aber ohne Zeit- oder Punktedruck und könnt euch voll und ganz auf das Erlebnis konzentrieren. So folgt Ihr einem KI-Fahrer dabei den Berg runter oder gleitet durch die Lüfte, um die Welt von STEEP förmlich zu genießen.



Technisch gesehen leistet sich das Spiel dagegen kaum Schwächen. Die weiten Aussichten die Berge hinab ins Tal sind immer wieder eine Augenweide. Vor allem, wenn Lichteffekte der Sonne mit ins Spiel kommen. Dann entpuppt sich STEEP als wohl schönstes Wintersportspiel. Lediglich seltene Clippingfehler und Einbrüche der Bildrate trüben das Gesamtbild ab und zu. Zum Glück halten sich diese aber stark in Grenzen. Auch die Tag- und Nachtwechsel sowie Wetterwechsel sorgen für viel Abwechslung.

Abgerundet wird das Setting von tollen Sounds, wenn Ihr einfach nur durch den Schnee fahrt, zu Fuß einen Berg erklimmt oder gegen starkes Schneetreiben ankämpft. Beim Soundtrack dagegen wäre definitiv mehr drin gewesen. Während die Berggeschichten doch oft mit passenden Klängen und Tracks begleitet werden, ist die Trackauswahl im übrigen Spiel zwar nicht schlecht, aber gewinnt auch keine Extrapunkte.

15.12.2016 : Sascha Sommer