Test: Valentino Rossi - The Game (MotoGP 2016)

Ein Strich durch die Rechnung
Der Umfang stimmt, das Gameplay ist dank unterschiedlicher Einstellungsmöglichkeiten auf solidem Niveau, eine gute Wertung bleibt Valentino Rossi – The Game unter dem Strich aber leider verwehrt. Denn in einer Kategorie versagt das Spiel leider auf ganzer Ebene: der technischen Umsetzung. Gehörten die Moto GP-Titel von Milestone vor 4-5 Jahren aus grafischer Hinsicht noch zum oberen Mittelfeld im Rennspielbereich, scheint es fast so, als hätte man sich mit dem neuesten Streich eher zurück als weiterentwickelt.



Bewegen sich die Fahrzeug- und Fahrermodelle noch auf einem relativ annehmbaren Niveau, muss sich die Gestaltung der Umgebungsgrafik schlicht und ergreifend als indiskutabel bezeichnen lassen. Eine gravierende Detailarmut trifft auf verwaschene Asphalt- und Grastexturen, während es aufgrund zu niedrigem Anti-Aliasing an allen Ecken und Kanten flimmert, was das Zeug hält. Dazu gesellen sich zahlreiche aufploppende Objekte.

Und das Erschreckendste: Bei all den grafischen Unzulänglichkeiten läuft das Spiel noch nicht einmal flüssig. Im Gegenteil. Gerade in Rennen mit vielen Motorädern auf der Strecke geht die Framerate stellenweise derart in den Keller, dass ein fairer Rennablauf nicht mehr möglich ist. Die Spielbarkeit leidet also immens.

27.06.2016 : Michael Keultjes