Test: Far Cry Primal

Test von Marc Schley
Unser Fazit:

Mit dem Sprung in die Steinzeit hat Ubisoft bei Far Cry Primal einen mutigen Schritt gewagt und kann überraschend überzeugen. Wenn auch viele Elemente im Spiel als starke Kopie der Vorgänger abgestempelt werden könnten, so funktionieren sie sehr gut mit dem primitiven Setting von Oros.

Die Atmosphäre fesselt durch eine riesige lebendige Welt voller urzeitlicher Gefahren und lädt buchstäblich zum Erkunden ein. Selten fühlte sich eine offene Welt, gerade bei Nacht, dabei so gefährlich an.

Wenn man jedes Detail im Einzelnen betrachtet, wie die oberflächliche und vorhersehbare Story, die eher flache Darstellung des Siedlungsaufbaus oder auch die stellenweise veraltete Animation einiger Objekte, dann ist kaum etwas perfekt oder herausragend. Aber die Einzelstücke sind Bestandteile eines kompletten Spiels und darin fühlt es sich rund an.

Wenn wir eines vermissen, dann ist es ein Koop-Modus. Gern hätten wir eine Mammutjagd zu zweit mit etwas Taktik gemeistert oder ein Rennen auf Säbelzahntiger absolviert. Jedoch bleiben solche Aktionen leider komplett aus.

Wir können jedem Fan von Far Cry eine bedingungslose Kaufempfehlung aussprechen, aber auch Adventure-Fans die etwas brachiale Action und atmosphärische Welten suchen, werden mit diesem Titel sicherlich glücklich werden. Far Cry Primal ist der perfekte Alleinunterhalter und wird sicherlich nicht langweilig.

Pro und Contra

+ atmosphärische Welt
+ eigene Sprache
+ beeindruckende Soundkulisse
+ lebendige Tierwelt
+ zähmbare Bestien
+ abwechslungsreiche Regionen
+ sehr spannende Nachtphasen

- Nahkampf eher unausgereift
- schwache Story
- emotionsloser Siedlungsaufbau
- wenige matschige Texturen
- teilweise veraltete Animation (Feuer, Wasser)
- kein Koop oder Multiplayer


Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay88 %9/102
Spielumfang86 %8.5/102
grafische Umsetzung83 %8.5/102.5
Sound92 %9/101.5

Spielspaß87 %8.5/102

AWARD - Sound

Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
22.02.2016 : Marc Schley