Test: Far Cry Primal

Erinnert ihr euch noch an unser Hands-On zu Far Cry Primal? In den vier Stunden hatten wir zwar Spaß, aber waren uns mit einigen Punkten mehr als unsicher. So blieben folgende Fragen offen: „Werden die Missionen auf Dauer, wegen des beschränkten Waffenarsenals, vielleicht zu eintönig? Kann die Geschichte, die derzeit stark an den Film 10.000 B.C. erinnert, lange genug motivieren? Werden die verschiedenen Regionen in der riesigen Spielwelt abwechslungsreich?

Nun konnten wir das Spiel noch vor dem morgigen Release in seiner vollständigen Fassung ausgiebig zocken und haben endlich die notwendigen Antworten. In unserem Test erfahrt ihr alles, was ihr über das Steinzeit-Abenteuer wissen müsst.
Der Retter der Unterdrückten
In Far Cry Primal spielt ihr den Helden Takkar, ein Jäger des verstreuten Stammes der Wenja. Im Land Oros versucht ihr nicht nur andere Stammesangehörige in einem Dorf zu vereinen, sondern kämpft auch gegen rivalisierende Völker. So trefft ihr auf die kannibalistischen Krieger der Udam und die scheinbar deutlich höher entwickelten Sklaventreiber der Izila. Zum großen eigenen Vorteil stellt sich heraus, dass der Protagonist ein Bestienmeister ist und die gefährlichen Raubtiere des Landes zähmen kann, was den entscheidenden Vorteil im Kampf liefert.



Auch wenn die Hauptstory nicht wirklich mehr Inhalt bietet, so besitzen die ganzen Nebencharaktere mit ihren eigenen Problemen und abgedrehten Charakterzügen in den verschiedenen Missionen ausreichend Stoff um immer wieder unterhalten zu werden. Manche sind sogar witzige Anspielungen auf andere Ubisoft-Titel, wie Assassins Creed. Leider darf man niemals ausreichend erzählerische Tiefe erwarten um eine Figur genauer kennen zu lernen. Es ist eben nur typische Popcorn-Unterhaltung, die mit verrückten Momenten und abgedrehten Drogentrips aufgepeppt wird.

22.02.2016 : Marc Schley