Test: Project Root

Mit Project Root ist diese Woche ein brandneuer Twin Stick Shooter für Xbox One erscheinen. Grund genug, in das Old-School Gameplay einzutauchen und herauszufinden, ob der derzeit für knapp 7 Euro erhältliche Downloadtitel Spaß macht.
Twin Stick Shooter - Doppelt hält eben besser
Ich sind ehrlich: viel habe ich bei Project Root nicht erwartet, denn die Reihe der mittelmäßigen Twin Stick-Shooter, die bislang in meiner über 30-jährigen "Spielerkarriere" durch meine Daumen gingen ist lang. Dennoch, fasziniert mich das kurzweilige Geballer nach wie vor, warum also mit Vorurteilen an ein Spiel herantreten, welches zum Start gerade einmal knapp sieben Euro kostet und schmale 780 MB auf die Waage bringt?



Project Root startet genretypisch mit einer kurzen Einführung, in der ihr die Kontrolle über euer Fluggerät erlangt. Bei der Steuerung und auch der Bewaffnung orientiert man sich bei den Genrekollegen und so wird mit beiden Sticks gelenkt, mit RT feuert ihr eure Bordkanone ab um Gegner vom Himmel zu holen und LT sorgt für Luft-Boden Angriffe beispielsweise gegen Geschütztürme, Panzer oder Ziele, die aus der Luft zerstört werden müssen. Mit RB könnt ihr zudem eure Spezialwaffe abfeuern.

Während eurer Missionen habt ihr immer ein Primär- und verschiedene Sekundärziele. Die Primärziele (beispielsweise bestimmte Bodenziele oder gegnerische Mutterschiffe zu zerstören) sind das Pflichtprogramm um den weiteren Spielfortschritt zu gewährleisten, die Sekundärziele (zerstöre alle Geschütztürme, Panzer, Drohnen, etc) bringen Extrapunkte, Power Ups und mehr. Mit den Power Ups könnt ihr Schäden reparieren oder eure Spezialwaffe aufladen. Wirklich Neues sucht man hier also vergebens, das ist aber auch nicht so schlimm, denn Project Root macht dafür das was es macht durchaus gut.



Die Steuerung ist eingängig und sehr präzise, die Grafik und der Sound durchaus überdurchschnittlich für ein Spiel dieser Preiskategorie und der Schwierigkeitsgrad ist definitiv als „knackig“ zu bezeichnen. Wer stupide und ohne Plan drauf losballert, wird auf den großen Maps relativ schnell das Zeitliche segnen. Man sollte sich also ruhig und mit einer gewissen Strategie den Gegnerscharen nähern und vor allem die mächtigen Panzer und Bodengeschütze immer zuerst aus dem Weg räumen, sonst werdet ihr schon mal schnell bei einem Luftkampf in die Zange genommen.

30.04.2015 : Matthias Brems