Test: Assassin’s Creed Chronicles

Mit Assassin's Creed Chronicles hat Ubisoft kürzlich ein auf den ersten Blick interessantes Spin Off der beliebten Action Adventure-Serie angekündigt. Gegenüber der Original-Franchise handelt es sich bei der dreiteiligen Serie, die ausschließlich digital vertrieben wird, um einen 2.5D Seitenscroller, der sowohl Plattformer- als auch Action Adventure-Elemente aufweist.

Der erste Teil führt uns nach China und lässt uns in die Rolle einer jungen Assassinin schlüpfen. Hört sich interessant an, aber Ubisoft verschenkt eine Menge Potential. Wir sagen euch warum.
Komm wir gehen zum Chinesen
Wie bereits erwähnt verschlägt uns Episode eins der Assassin's Creed Chronicles – Saga ins China des 16. Jahrhunderts. Die junge Assassinin Shao Jun hat gerade die Meuchelmörderschule von Ezio Auditore da Firenze beendet, da findet sie sich auch schon in einem Käfig gefangen in einem düsteren Bergverlies wieder.

Nicht freundlich gesinnte Templer haben es auf ein mystisches Relikt abgesehen, dass ihnen dabei helfen soll, die Macht im Land an sich zu reißen. Klar, wer sie davon abhalten soll.



Zugegeben, die etwas altbackene und trockene Geschichte ist mehr oder weniger ein Sinnbild des Spiels, denn auch wenn es ganz nett gemacht ist, sich durch die Levels zu hangeln und ungesehen an den Wachen vorbei zu schleichen, die Geschichte rund um Shao Jun wird nur sehr dürftig beleuchtet und versinkt schnell im Wust der Trial & Error Passagen.

Wie es sich für einen guten Assassinen gehört, versucht ihr also möglichst unbemerkt die verzweigten Levens zu erkunden und Etappe für Etappe abzuschließen. Zwar erhält Shao Jun im Laufe des Spiels ein recht ansehnliches Waffenarsenal und wird auch in dessen Nutzung geschult, der direkte Angriff ist aber immer die schlechteste Lösung. Dementsprechend erhaltet ihr auch eine höhere Punktzahl, wenn die Levels ohne Zwischenfälle absolviert werden.



Um gefahrlos an den Gegnern vorüber zu schleichen nutzt ihr sowohl die Gegebenheiten der Umgebung als auch Ablenkungsmanöver wie Pfiffe oder –chinatypisch- das Zünden von Knallkörpern. Die einzelnen Levels bieten je nach Geschick und Ausdauer und der Tatsache ob ich euch auf die recht kurzen und simplen Nebenquests einlasst eine Spielzeit von etwa 5-30 Minuten. Am Ende eines jeden der insgesamt 12 Levels werden eure Leistungen mit Erfahrungspunkten belohnt, die in die Kategorien Schatten, Assassine und Kriegerin aufgeteilt sind. Mit steigender Punktzahl vergrößert sich dann auch euer Inventar-Beutel oder ihr erhaltet einen weiteren Balken für eure Lebensenergie.

23.04.2015 : Matthias Brems