Test: Zombie Army Trilogy

Ungeschnitten? Beinahe!
Angesichts des Umstands, dass es sich bei den ersten Beiden Zombie Army-Teilen der Trilogie um Remakes älterer Titel handelt und sich beim dritten Teil technisch kaum etwas getan hat, wurden wir nicht davon überrascht, dass Zombie Army Trilogy auf Xbox One und PlayStation 4 auf grafischer Seite nur noch bedingt NextGen-Standards erfüllen kann. Obwohl die teils originalgetreuen Schauplätze (unter anderem kämpft ihr bspw. vor dem Brandenburger Tor) mit ihren Innen- und Außenarealen durchaus abwechslungsreich gestaltet sind, fehlt es den eingestürzten Ruinen, verwüsteten Straßen und düsteren Hinterhöfen an Details. Hier und da brennt zwar mal ein Laster und überall liegt eine Menge Gerümpel in der Gegend herum. Insgesamt, wirken die Umgebungen aber zu steril und leblos. Nun ja, mag auch mit dem Setting zu tun haben. Immerhin erzeugen gute Licht- und Nebeleffekte im Zusammenspiel mit schaurigen Zombie-Geräuschen und dem klasse Soundtrack, der sich an Horrorstreifen der 70er und 80er Jahre orientiert, für eine recht stimmungsvolle Atmosphäre. Dazu läuft das Spiel jederzeit flüssig.

Erfreulich ist ebenfalls, dass die deutsche Fassung des Spiels trotz permanent zerplatzender Köpfe und abtrennbarer Gliedmaßen nahezu ungeschnitten in den Handel kommt. Einzige Ausnahme sind einmal mehr verfassungsfeindliche Symbole. Hakenkreuze und Co. wurden in der deutschen Version folglich ersetzt. Tut dem Spielspaß keinerlei Abbruch. Wir meinen deshalb: Kein Verlust.

17.03.2015 : Michael Keultjes