Test: Zombie Army Trilogy

Ob in TV-Serien, Spielfilmen oder Videospielen, die Faszination „Zombies“ ist seit Jahren fester Bestandteil moderner Popkultur. Neben aufwendigen Formaten wie AMCs „The Walking Dead“, sind es vor allem Low-Budget-Produktionen, die das Genre so erfolgreich machen. Eine besonders beliebte Unterkategorie: „Nazis-Zombies“. Der absurden Idee, die Schergen des Dritten Reichs als Untote durchs Berlin des zweiten Weltkriegs wandern zu lassen, gibt sich auch die Sniper Elite-Auskopplung Zombie Army Trilogy hin, die wir für euch getestet haben.
Des Führers letzter Trumpf
Wie es der Name des Third-Person-Shooters schon vermuten lässt, beinhaltet die Zombie Army Trilogy von Entwicklerstudio Rebellion gleich mehrere Spiele. Zum einen haben es die bereits erschienenen ersten beiden Teile des Ablegers der Scharfschützenreihe Sniper Elite als Remake ins Spiel geschafft, zum anderen bietet die Sammlung eine dritte Fortsetzung mit vollständig neuer Kampagne, wobei dies nicht mit „gänzlich neuer Handlung“ verwechselt werden darf. Eine nennenswerte Story bietet die dritte Fortsetzung der Franchise nämlich genauso wenig, wie ihre beiden Vorgänger. Alle Ableger beschränken sich auf ein und das selbe grobe Rahmenszenario: 1945 haben die Nazis den zweiten Weltkrieg so gut wie verloren. Um den Kriegsausgang doch noch siegreich zu gestalten, setzt Hitler alles auf eine Karte und erweckt eine Armee von Untoten, die für ihn in die Schlacht ziehen sollen. Dem Spieler gebührt die ehrenvolle Aufgabe dieser Armee das Licht auszuschalten.



Abgesehen von nicht mal einer Handvoll Zwischensequenzen zu Beginn der drei Kampagnen, die in je fünf Kapitel unterteil sind, war es das auch schon in Sachen Hintergrundgeschichte. Fortan konzentriert sich das Spiel einzig und allein darauf, euch durch nicht enden wollende Horden von Zombies zu jagen. Dabei habt ihr die Wahl zwischen acht spielbaren Charakteren, wobei wir bewusst auf den Zusatz „verschiedene“ verzichten, da sich die vier männlichen und vier weiblichen Protagonisten komplett gleich spielen und über keinerlei individuelle Fähigkeiten verfügen. Sie alle greifen auf das selbe WW2-getreue Waffenarsenal zurück, bestehend aus einem Scharfschützengewehr, einer Sekundärwaffe, wie Maschinengewehren oder Schrotflinten, einer Pistole und diverser Sprengstoffausrüstung, wie Wurfgranaten oder Stolperfallen. Freigeschaltet werden kann übrigens nichts. Bei der Kapitelauswahl legt ihr fest, mit welcher Ausrüstung ihr starten wollt. Innerhalb eines Levels habt ihr die Möglichkeit andere Waffen aufzusammeln und zu tauschen.

17.03.2015 : Michael Keultjes