Test: Resident Evil: Zero

Alter und neue Schwächen
Spielerisch scheint sich Resident Evil Zero HD auf den ersten Blick nicht von Resident Evil HD Remaster zu unterscheiden. Noch immer gilt es sich Zombies, Monster oder auch mal tierische Mutanten vom Leib zu halten, sei es mit Pistole und Gewehr oder auch mal mit Händen und Füßen, immer auf der Suche nach seltener Munition und stets im Clinch mit einem unveränderten, äußerst unkomfortablen Inventarsystem.

Den größten Unterschied in Sachen Spielmechanik macht die Tatsache aus, dass ihr das Abenteuer mit zwei zusammenarbeitenden Charakteren erlebt, die unterschiedliche Fähigkeiten besitzen und gewisse Rätsel nur gemeinsam lösen können. Was vor 14 Jahren noch vergleichsweise frischen Wind ins Genre brachte, lockt heutzutage leider nur noch ein müdes Lächeln bei uns hervor. Und dieses erklärt sich wohl noch am ehesten über die teils haarsträubenden Puzzle-Aufgaben, die sich die Entwickler seinerzeit haben einfallen lassen.



Abgesehen davon leidet Resident Evil Zero HD unter der Eintönigkeit des Schauplatzes. Der Grundgedanke, einen Großteil der Spielzeit auf einem Zug zu verbringen mag irgendwann einmal gar kein schlechter gewesen sein. Ein Forschungsgelände und eine Trainingsanlage, die ihr ebenfalls während des Spiels heimsucht, sorgen zu selten für Abwechslung.

19.01.2016 : Michael Keultjes