Test: ScreamRide

Der Microsoft-exklusive Titel ScreamRide verspricht durch Geschrei und sinnlose Zerstörung eine etwas andere Achterbahnsimulation zu sein. Wir haben die Fahrgeschäfte bereits an ihre Grenzen getrieben und jede Menge neuer Achterbahnen kreiert. Ob am 6. März ein wahres Adrenalin-Spektakel auf euch wartet oder euch die Verzweiflung zum Schreien bringt, erfahrt ihr in unserem XboxFRONT-Test.
Welcher Typ darf es sein?
Das gesamte Spielprinzip von ScreamRide teilt sich in drei Bereiche auf, die es entweder mit vorgegebenen Levels zu meistern gilt oder in denen man durch den Sandkasten Modus selbst Herausforderungen erschaffen kann. Doch wer nun kreativ sein möchte und selbet bauen will, der sollte zuvor auf jeden Fall die Kampagne beenden um auch eine möglichst große Anzahl an Gegenständen freigeschaltet zu haben. Die Kampagne bietet insgesamt sechs Regionen mit jeweils drei Levels für jeden der drei Modi und ist somit sehr überschaubar.

Der ScreamRider-Modus ist vermutlich die einfachste Variante: Man steuert einen Achterbahnwagen, mit dem durch geschicktes Nutzen von Boosts und dem „In die Kurve Lehnen“ eine schnelle Zeit sowie möglichst viele Punkte erzielt werden sollten. Die stellenweise sehr hohe Geschwindigkeit mit den wilden Kurven, Schrauben und Loopings vermitteln leider in der Regel einen sehr schlechten Eindruck der eigentlichen Bahn, da alles zu schnell wieder vorbei ist.



Im Ingenieursmodus kann die eigene Kreativität bereits ein wenig herausgefordert werden, da nun unter Einhaltung vorgegebener Richtlinien eine Achterbahn fertiggestellt werden muss. Besonders die Herausforderungen, keinen Fahrgast aus dem Wagen zu schleudern oder einen bestimmten Übelkeitswert beziehungsweise Schreiwert zu erreichen, sind oftmals nicht leicht zu meistern. Erschwerend kommt hinzu, dass während des gesamten Spiels unklar bleibt, was genau die Kriterien für Geschrei oder Übelkeit beeinflusst.

Der Zerstörungsmodus belohnt gezielt die destruktiven Talente des Spielers. Eine Kapsel oder ein Wagen wird mitsamt Fahrgäste in die Luft katapultiert die Umgebung möglichst spektakulär in Schutt und Asche zu legen. Explosive Fässer sorgen für Kettenreaktionen und durch die schwache Baustruktur der Gebäude stürzt alles bereits bei der kleinsten Berührung ein. Durch die platzierten Kameradrohnen kann die Zerstörung dann aus mehreren Blickwinkeln beobachtet werden, sofern nicht andere Gebäude im Blickfeld sind und die Sicht versperren. Leider passiert dies viel zu häufig.

Das Herzstück von ScreamRide ist der Sandkasten. Hier darf ein Level von Grund auf selbst erstellt werden. Von der Inselplattform über die Landschaft inklusive Gebäude und Bäume sowie das Fahrgeschäft darf nach Herzenslust erschaffen werden. Durch die gewöhnungsbedürftige Kamerasteuerung, ein etwas unübersichtliches Menü und die zahlreichen Möglichkeiten bedarf der Modus gerade zu Beginn ein wenig Übung ehe letztendlich etwas "Ordentliches" zu Stande kommt, wer aber die Geduld aufbringt, kann am Ende sehr schöne Spiewelten erstellen, diese mit eigenen Aufgaben versehen und, sofern diese von euch auch gemeistert wurden, mit der Community teilen (Feature nur auf der Xbox One vorhanden).


02.03.2015 : Marc Schley