Test: Tom Clancy's Rainbow Six: Siege

Knapp 3 Jahre sind seit Release von „Rainbow Six: Siege“ nun vergangen und die Community wächst und wächst. Im April diesen Jahres konnte man die „30 Millionen Spieler Marke“ knacken. Zunehmende Spielerzahlen sind in der Videospielbranche eher ungewöhnlich, Zeit für uns also das Spiel nochmals unter die Lupe zu nehmen.
Kostenlose Inhalte für Alle
Obwohl man auf eine Singleplayerkampagne vermutlich vergebens warten muss, kamen Fans von PvE-Matches mit dem letzten Event „Outbreak“ auf Ihre Kosten, leider war dieser Survival-Modus zeitlich limitiert. Dennoch, seit nunmehr fast 3 Jahren versorgt der Entwickler die Community mit kostenlosen Updates, darunter verschiedene Maps und zahlreiche neuen Operators.

Mit den ersten Updates aus dem „Year 3“ wächst die Anzahl der spielbaren Charaktere auf 28 an. Zwar gibt es für jede Saison einen Season Pass, jedoch sind alle Inhalte auch ohne Einsatz von Echtgeld zu erspielen.

Grafik ist nicht immer alles
Sind viele AAA-Titel bereits mit einem Xbox One X Update versehen, müssen Spieler von RB: Siege immer noch auf eine grafische Aufwertung warten. Noch im Juni soll - laut Entwickler - das Warten ein Ende haben. 3 Jahre nach Erscheinen ist das Spiel allerdings immer noch gut anzusehen und seien wir uns mal ehrlich, Grafik ist bei diesem Spiel wirklich nicht das wichtigste.

Das Gameplay, besser gesagt das Teamplay, steht hier an vorderster Stelle. Hier haben die Entwickler ständig ein Auge auf die offiziellen Foren, was sich in zahlreiche Nerfs und Buffs der Operator widerspiegelt. Auch die anfänglichen (äußerst nervigen und zahlreichen) Verbindungsabbrüche gehören (fast) der Vergangenheit an. Hier wurde in den letzten Jahren wirklich vieles richtig gemacht und an den richtigen Stellschrauben gedreht.

Wo gehobelt wird fallen Spähne
Die zahlreichen Updates brachten allerdings nicht nur Gutes mit sich. Nach fast jedem Update tauchten hier und da neue Bugs auf, welche das Spielgeschehen immer wieder trübten. Mit dem letzten Update war es möglich, seinen Operator durch einen kurzfristigen Wechsel vor Rundenstart unsichtbar zu machen.

Ein absolutes Unding! Hier wurde zwar schnell nachgebessert, passieren sollte das aber dennoch nicht. Ein weiteren Kritikpunkt empfinde ich die Tatsache, dass diverse Maps aus der Ranglisten-Rotation entfernt worden sind. So ist es nicht mehr möglich, „Haus“ oder „Flugzeug“ in Ranglistenpartien zu spielen.

Lediglich im Modus „Locker“ sind alle Karten spielbar. Zugegeben, das Balancing ist auf den Karten nicht perfekt, dennoch sollte man als Spieler nicht das Gefühl haben, an spielbaren Möglichkeiten eingeschränkt zu werden.

07.06.2018 : XboxFront