Test: Sherlock Holmes: Crimes & Punishments

Der berühmteste Detektiv der Welt feierte unlängst im Fernsehen große Erfolge und auch auf der Kinoleinwand konnte der „Action-Sherlock“ überzeugen. Seine früheren Abstecher in die virtuelle Welt waren jedoch nicht ganz so erfolgreich und daher waren wir auch eher skeptisch, was die Qualität von Sherlock Holmes: Crimes & Punishments anging. Das Adventure ist aber erfreulicherweise ganz gut gelungen. Warum es nicht nur für Sherlock-Fans empfehlenswert ist, erfahrt ihr in unserem Test.
Ich löse den Fall auf jeden Fall
In Sherlock Holmes: Crimes & Punishments gilt sechs Fälle zu lösen, die jedoch nicht miteinander verbunden sind. Eine übergeordnete Story gibt es also nicht. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die Missionen, die einen zwischen einer und zwei Stunden beschäftigen, durchweg spannend inszeniert sind. Mal muss Sherlock einen Raub aufklären sowie einen Mordfall lösen, bei dem ein armer Seemann mit einer Harpune aufgespießt wurde. Bei einigen Fällen steht ihm sein treuer Partner Dr. John Hamish Watson zur Seite und auch der Hund Toby hat in einem Minispiel einen kurzen Auftritt.

Da es sich bei Sherlock Holmes: Crimes & Punishments um ein waschechtes Adventure handelt, ist das Gameplay wenig innovativ und Kenner des Genres werden sich wohl schnell zurechtfinden. Der Meisterdetektiv untersucht also Tatorte, unterhält sich mit Hinterbliebenen und Verdächtigen und kombiniert schlussendlich alle Informationen und Items, um so auf des Rätsels Lösung zu kommen. Völlig frei ist der Spieler dabei nicht, da es letztendlich nur eine richtige Lösung gibt. Der Weg dorthin und vor allem wie diese Detektivarbeit inszeniert ist, lässt einen diese an sich starre Gameplay-Struktur aber oft vergessen.


01.10.2014 : Stefan Grund