Test: Assassin's Creed Rogue

Ein Assassinen-Leben als Templer
Wer alle Winkel und Geheimnisse dieser virtuellen Welt erkunden möchte, ist für mehr als 30 Stunden beschäftigt. Hier werden einem zwar auch viele altbekannte Missionen und Aufgaben gestellt, die Motivation diese Aufgaben anzunehmen und dadurch bessere Ausrüstung für das Schiff sowie Items für seine Häuser zu kaufen, ist aber um einiges größer als bei Assassin’s Creed: Unity. Warum Assassin's Creed Rogue dennoch nicht das bessere Meuchelabenteuer ist, liegt vor allem an den kleinen Fehlern und Schwierigkeiten im Gameplay, die Unity zumindest teilweise behoben hat.

So sind die Kämpfe gewohnt einfach, da die Gegner sehr passiv agieren und die Konter noch zu übermächtig sind. Auch gibt es Probleme bei der Steuerung während der Parkour-Einlagen. Ähnlich wie Kollege Arno macht Shay Patrick nicht immer das, was der Spieler von ihm verlangt. Ungewollte Abstürze oder Sprünge in die falsche Richtig sind dann das nervige Resultat.



Dem Spiel fehlt es wie schon angesprochen an neuen Features. Es ist ja ganz schön, jetzt auch von Feinden geentert zu werden und sie dann auf dem eigenen Schiff zu bekämpfen, und mit dem neuen Granatwerfer rumzuballern macht auch Spaß, etwas mehr Einfallsreichtum hätte aber sicher nicht geschadet.

Mehr Mühe haben sich die Entwickler von Ubisoft Sofia bei der Grafik gegeben, wobei Kenner der Vorgänger hier auch keine Wunder erwarten sollten. Der Titel holt jedoch alles aus der doch betagten Konsole heraus und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Besonders die Explosionen währen der Seeschlachten sind nicht zu verachten. Mit Clipping-Fehlern, gelegentlichen Rucklern und einigen matschigen Texturen muss man jedoch auch leben. Gewohnt nichts zu bemängeln gibt es bei der Musikuntermalung und die deutschen Sprecher stehen ihren Kollegen im NextGen-Abenteuer in Nichts nach.

13.11.2014 : Stefan Grund