Test: Sniper Elite 3

Die zerschossenen Körperwelten
Die komplette Kampagne kann der Spieler auch mit einem Kumpel im Koop-Modus bestreiten, ebenfalls mit dabei ist eine Spielvariante, in der ein Spieler lediglich ein Fernglas bei sich trägt und damit seinem Kumpel die Positionen der Feinde durchgeben muss. Ein wirklich aufregender Modus, schade, dass es hierfür lediglich zwei Aufträge gibt. Die Standard-Modi Deathmatch und Team-Deathmatch sind anfangs zwar auch unterhaltsam, hier tritt aber sehr schnell das nervige „Camper-Problem“ auf.

Was bei Sniper-Spielen schon fast zum Standard gehört ist eine Kill-Cam. Hier verfolgt die Kamera also die Kugel bis ins Ziel. Bei Sniper Elite 3 begnügt man sich aber nicht damit einfach nur den Einschlag zu zeigen, sondern ähnlich wie bei der Mortal Kombat-Reihe ist auch zu sehen, welche Organe verletzt werden. Das sieht äußerst brutal aus, vor allem bei Schüssen in die Weichteile läuft männlichen Spielern wohl ein Schauer über den Rücken. Wem das nicht gefällt, kann diese Funktion aber auch abschalten.

In Sachen Grafik präsentiert sich Sniper Elite 3 recht solide. Alles sieht mehr oder minder gut aus, sowohl was die Effekte als auch Animationen angeht, ein neues Grafik-Zeitalter bricht mit dem Third-Person-Shooter aber nicht an. Beim Sound sollte man auch nicht allzu viel erwarten. Alles kracht und knallt wie man es erwartet, einzig großes Manko ist die deutsche Synchronisation, wobei man hier die Sprecher doch in Schutz nehmen muss. Für diese langweiligen und aufgesetzten Dialoge können sie wirklich nichts!


30.06.2014 : Stefan Grund