Test: Murdered: Soul Suspect

Ein Geist als Videospielheld? Normalerweise kämpfen wir gegen diese Untoten, beim Action-Adventure (mit Betonung auf „Adventure“) Murdered: Soul Suspect ist alles aber ein wenig anders. Leider haben es die Entwickler nicht geschafft, mehr aus dem an sich tollen Setting und der Geschichte rauszuholen. Was bei Murdered: Soul Suspect gut funktioniert und was Airtight Games bei einem möglichen zweiten Teil besser machen sollte, erfahrt ihr im Review.
Ghost – Nachrichten von Ronan
Der Tod muss nicht das Ende bedeuten und im Falle des Ermittlers Ronan O'Connor ist sein Ableben erst der Anfang. Schon nach wenigen Minuten wird der Mann mit dem Hut und den vielen Tattoos von einem mysteriösen Kapuzenträger niedergeschossen und nach einem tiefen Sturz aus einem Haus haucht Ronan seine… Lebensgeister aus. Er landet jedoch nicht im Himmel oder der Hölle, sondern er wandert als für Menschen unsichtbarer Geist durch die amerikanische Stadt Salem. Da er von seinem Tod wenig begeistert ist, macht er sich auf die Suche nach dem Mörder, aufgrund seiner „geisterhaften Gestalt“ ist das leider nicht so einfach.



Die Geschichte rund um „Toter sucht seinen Mörder“ hat wirklich sehr viel Potenzial, das leider nur ansatzweise genutzt wird. Viel verspielen die Entwickler mit dem schlicht stereotypen Hauptdarsteller Ronan. Der ist trotz seines Ablebens immer noch ein „super-duper-cooler“, zynischer Cop. Er haut also Sprüche raus, die man von einem „super-duper-coolen“, zynischen Cop erwartet und so richtig warm wird man mit ihm nicht. Die Nebendarsteller können auch nur bedingt überzeugen, selbst das Auftreten von Ronans verstorbene Frau reißt einen nicht vom Hocker. Einziger Lichtblick ist das Emo-Mädchen Joy, welches Dank medialer Fähigkeiten Ronan bei seinen Ermittlungen unterstützt.

06.06.2014 : Stefan Grund