Test: Forza Motorsport 6

Es ist wieder soweit… ein neues Forza Motorsport ist auf dem Weg in die Händlerregale und wenn wir ehrlich sind, war die Euphorie ein wenig ausgeblieben. Es war schon irgendwie klar, was kommen würde… Regen- und Nachtrennen. Darüber hinaus hatten Core-Racer in diesem Jahr schon mit Project CARS ein Rennspiel, das sehr viel Motorsport bot… wenn es denn funktionierte und das war leider oftmals nicht der Fall.

Das Racer-Jahr auf Xbox One begann mit Spannung, Euphorie und Spaß… aber auch mit Wut, Unverständnis und jeder Menge Frust. Ob mit Forza Motorsport 6 jetzt endlich ein stabiles Hoch auf uns zusteuert? Unser Test sagt es euch.
Back to the roots...
Mit Forza Motorsport 5 ist Turn 10 vor zwei Jahren ein großes Risiko eingegangen und hat –genau wie der Rest des Redmonder Konzerns- eine ordentliche Backpfeife von der früher so stolzen Xbox-Community aber auch von der Presse erhalten. Ich war damals so sauer auf meine ehemals liebste Rennspielserie, dass ich Forza 5 mit „immer noch gut gemeinten“ 72% abgewatscht und mir einen PC gekauft habe. Später ging die Wertung dann durch diverse kostenlose Content-Updates zwar noch auf 83% hoch, das Thema „Forza“ war für mich aber erstmal durch.

Mieses Gameplay, wenig Inhalte, mein geliebtes Fanatec-Setup funktionierte nicht trotz Forza-Logo auf dem Wheel… ich fühlte mich, wie viele andere Forza-Fans in unserer Community, wie im falschen Film. Die Gratis-Updates zeigten, dass Turn 10 die Fehler zwar einsah, aber es war zu spät. Hoffnung gab ausgerechnet Forza Horizon 2 im vergangenen Jahr, der „Arcade-Ableger“ sah toll aus und spielte sich hervorragend. Turn 10 muss also abliefern. Und wir können schon eins vorweg verraten: sie liefern ab… und zwar mehr als erhofft.



Man spürt bei Forza 6 ganz genau… man hat sich zwar auch um die Technik gekümmert, aber das erste Mal hat man das Gefühl, da saßen keine Roboter am Werk sondern echte Menschen, Menschen mit viel Begeisterung für Autos und Motorsport. Das spürt man auch sofort im Kernbereich des Spiels: der Karriere.

09.09.2015 : Matthias Brems