Hands On: Alien: Isolation

Nach dem letzten spielbaren Alien-Debakel ist es an Alien: Isolation den Ruf der Marke wieder herzustellen. Das Konzept, dem Spieler nur ein einziges Alien als Gegner gegenüberzustellen hat im Vorfeld viele skeptisch gestimmt. Schließlich steht Alien vor allem als Spielemarke für Action. Wir haben auf der Gamescom nachgeprüft, ob das mit dem Isolationsgefühl auch so rüberkommt und wie sich unser Alien denn so als Antagonist macht.
Allein auf dunklem Flur
Wir starten in einem dunklen Lagerraum. Auf dem Tisch vor uns liegt einiges an Krims-Krams, den wir kurzerhand einsammeln. Könnte ja nützlich sein, um unseren einzigen Kontrahenten in dieser spärlich beleuchteten Hölle abzulenken. Weiter vorne auf der Ablage finden wir einen Flammenwerfer. Dürfte später noch ganz nützlich werden. Denken wir zumindest. Gebückt tasten wir uns langsam voran, von Kiste zu Kiste, von Wand zu Wand. Immer auf Abruf: Unser Bewegungsmelder, der uns die Position des Aliens in der näheren Umgebung ähnlich wie auf einem Radarbildschirm anzeigt. Einziges Manko ist, dass der Rest des Bildschirms dann immer unscharf wird. Sieht aber immerhin ziemlich chic aus.

Während wir also so unseren 'Apparat in der Hand halten und hinter einer Wand hervorspähen (noch immer im ersten Raum) tritt zum ersten Mal schemenhaft das Alien in Erscheinung. Außer in den Filmen habe ich noch nie ein so furchteinflössendes und genial aussehendes Alien gesehen. Perfekt animiert stampft es durch die Gänge und macht Jagd auf uns. Das spürt man zu jeder Sekunde, immer fühlt man sich wie ein Schaf das einem hungrigen Wolf zum Fraß vorgeworfen wird.



Wir wagen es kaum uns zu bewegen. Spähen immer wieder über die Kiste vor uns und ergreifen mit vollen Hosen die erste Möglichkeit zum Vorstoß, als das eklige Ding aus unserem Bewegungsmelder verschwindet. Kaum sind wir um die nächste Ecke gebogen hören wir von weitem schon wieder dieses Stampfen. Schnell! Da! In die Kiste! Verstecken! Gerade rechtzeitig klettern wir hinein, bevor uns das Alien erspähen kann. Erstmal durchatmen.

13.08.2014 : Peter Lebrun