Test: Peggle 2

Leicht zu lernen, schwer zu meistern!
Wie bei jedem erfolgreichen Geschicklichkeitsspiel sind die Spielmechaniken binnen weniger Minuten verinnerlicht. Doch wer die späteren Spiellevels abschließen möchte, darf sich nicht nur auf sein Glück verlassen. Um nicht alle Kugel aufzubrauchen, ehe das Spielziel erreicht wurde, muss jeder Schuss durchdacht erfolgen. Nicht selten haben wir bei unserem Test erst einen Augenblick überlegt, in welche Richtung unsere Kugel abprallen würde, um beispielsweise mit der letzten Kugel noch zwei oder drei verbleibende orangene Steine zu treffen. Es kommt aber natürlich auch auf das richtige Timing an. Spätestens wenn man nur noch wenige Kugeln besitzt, sollte man es unbedingt versuchen, die Kugel nach dem Zerstören der Steine in das Gefäß fallen zu lassen um diese somit ein weiteres Mal benutzen zu können.



Wer sein Geschick beweisen möchte, widmet sich den jeweils drei optionalen Zielen pro Level, bei denen es darauf ankommt, eine bestimmte Endpunktzahl zu erreichen, alle Steine abzuräumen oder das Spielfeld mit einer bestimmten Anzahl verbleibender Kugeln zu beenden. Eine Nummer schwieriger wird es in den Herausforderungs-Levels bei denen ihr zur Erfüllung eine ganz besondere Aufgabe meistern müsst. So kommt es vor, dass ihr das gesamte Spielfeld mit nur einer einzigen Kugel zerstören oder ihr den Level ohne Einsatz von Spezialfähigkeiten abschließen müsst. Zur Information: Trefft ihr einen grünen Stein, so wird die Magiefähigkeit automatisch in der nächsten Runde aktiviert. Bei einigen Prüfungen kommt es also darauf an, bestimmten Steinen geschickt auszuweichen. Hin und wieder kam es vor, dass wir selbst nach einer halben Stunde an denselben Herausforderungen festsaßen. Umso größer ist allerdings das Gefühl der Erleichterung, wenn ihr eine schwere Herausforderung gemeistert habt. Tolle Schüsse zeichnet die Xbox One dabei selbstständig als Spielclip auf, was allerdings mitunter dazu führt, dass euch die ständig aufpoppenden Benachrichtigungen vom eigentlichen Spielen ablenken. Wer sich also zu sehr gestört fühlt, sollte die Meldungen gegebenenfalls in den Systemeinstellungen der Xbox One deaktivieren.



Peggle 2 bietet neben den 60 Spiellevels und ebenso vielen Prüfungen auch einen lustigen Mehrspieler-Modus für bis zu vier Spieler über Xbox LIVE. Hier kann jeder Spieler einen beliebigen Peggle-Meister wählen und anschließend um die höchste Endpunktzahl spielen. Kugel für Kugel werden dabei eure Punktzahlen miteinander verglichen, auch ein kurzer Blick auf den gegnerischen Spiellevel ist euch erlaubt. Leider gibt es nicht die Möglichkeit lokal gegen den Couch-Nachbar anzutreten, auch wurde der aus dem ersten Teil bekannte Duell-Modus entfernt. Beide Features verspricht der Entwickler allerdings schon in Kürze mit einem kostenlosen Update nachzureichen.

11.12.2013 : Richard Nold