Test: Peggle 2

Mit Peggle 2 hat die Xbox One Nachschub im bisher eher mageren Download-Sektor erhalten. Der Nachfolger zum beliebten Geschicklichkeitsspiel erscheint zunächst zeitexklusiv für die neue Microsoft-Konsole. Wir haben für euch tausende blaue und orangene Steine zerstört, dutzende neue Level ausprobiert und uns über jeden gelungenen „Ultra Extreme Fever“ gefreut. Ob es dem Entwicklerstudio PopCap Games ein weiteres Mal gelungen ist, die bewährte Formel für endlosen Spielspaß einzusetzen, erfahrt ihr in unserem ausführlichen FRONT-Test.
Eine ruhige Kugel schieben!
Geschicklichkeitsspiele sind in der Regel an Casual-Gamer ausgerichtet, die einen anstrengenden Arbeitstag gerne einmal bei einem erheiternden Spiel ausklingen lassen. Das Spielprinzip von Peggle 2 ist in der Tat sehr schnell erlernt. Jeder Spiellevel ist mit unterschiedlich farbigen Steinen gefüllt, die zudem noch verschieden angeordnet sind. Eure Aufgabe ist es, alle orangefarbenen Spielsteine zu zerstören und den Level damit abzuschließen. Blaue Steine füllen das Spielerkonto mit zusätzlichen Punkten, während lilafarbene Steine einen ordentlichen Punkteschub bescheren. Der Spieler steuert dabei die Ausrichtung einer am oberen Bildschirmrand befestigten Kanone, die Kugeln verschießen kann. Zu Beginn stehen dem Spieler zehn Kugeln zur Verfügung, die man überlegt abfeuern muss, um möglichst viele Steine zu treffen und damit viele Punkte zu erhalten. Bei jedem Treffer prallt die Kugel physikalisch korrekt vom getroffenen Stein ab und kann dann gegebenenfalls weitere Steine bei Kontakt zerstören. Zusätzliche Kugeln kann man erhalten, wenn man eine bestimmte Anzahl an Punkten mit einem Schuss erzielt oder die herunterfallende Kugel am unteren Bildschirmende in das ständig hin und her bewegende Gefäß fällt.



Wirklich interessant wird das Spiel schon nach einigen Spielminuten, wenn der Spieler die grünen Magiesteine freischaltet. Diese sind sehr rar gesät und aktivieren die Spezialfähigkeit eures Spielhelden. Die als Peggle-Meister getauften Protagonisten verfügen dabei alle über unterschiedliche Fähigkeiten, die das Spielgeschehen kurzzeitig zu eurem Vorteil ändern können. Einhorn Björn kann beispielsweise drei Runden lang den ersten Abprall der Kugel vorhersagen. Roboter-Zwerg Gnorman hingegen zerstört mit seinem Elektrizitätsschuss zugleich die zwei benachbarten Steine und Geistermädchen Luna verwandelt das Spielfeld kurzzeitig in einen Albtraum, der alle blauen Steine verschwinden lässt und eine freie Schussbahn auf die orangenen Steine gewährt. Insgesamt stehen euch in Peggle 2 fünf Spielhelden zur Verfügung die jeweils durch das Beenden aller Level eines Peggle-Meisters freigeschaltet werden. Die wenigen Animationen der Charaktere sind lustig anzusehen, insbesondere beim Abräumen des letzten Spielsteins.

11.12.2013 : Richard Nold