Test: Rise of the Tomb Raider

Lässt man das NextGen-Remake außen vor ist es nun fast drei Jahre her, seit Lara Croft das letzte Mal auf Expedition war. Das Tomb Raider Reboot zählte dabei zu den herausragenden Titeln auf Xbox 360 und auch die Neuauflage für Xbox One ist noch immer ein absolutes „Must-play“.

Doch natürlich gab es auch hier noch Verbesserungsmöglichkeiten und auch wenn das Storytelling und die Inszenierung nach wie vor zum Besten zählen, das die Videospielindustrie bislang hervorgebracht hat, haben sich viele Fans doch vor allem mehr erforschbare „Tombs“ also Grabstätten und Höhlen gewünscht. Auch spielerisch gab es sicherlich noch Potential.

Das Entwicklerteam hat sich die Kritik zu Herzen genommen und wir können euch schon jetzt verraten, in Rise of the Tomb Raider warten die größten und beeindruckendsten Grabstätten, die das Spielerauge je erblicken durfte. Doch auch darüber hinaus ist der neue Ableger ein durchaus würdiger Nachfolger.
Eine Frau geht ihren Weg
Einen Titel, der so von seiner Geschichte getrieben wird, Spoiler-frei zu beschreiben ist natürlich schwierig, und wir wollen euch auch gar nicht zu viel darüber verraten, nur so viel: Lara erkundet in Rise of the Tomb Raider den mysteriösen Trinity-Orden, der bereits vor tausenden von Jahren die Geschichte beeinflusst hat. Bereits ihr Vater hatte den Orden im Visier, bevor er kurz darauf starb. Lara bleibt also gar nichts anderes übrig als das Erbe ihres Vaters anzutreten und sich auf den Weg zu machen, das Geheimnis zu lüften.

Lara bereist dabei gleich mehrere Teile der Welt und auch wenn die Geschichte hauptsächlich in Sibirien spielt, verschlägt es die junge Archäologin in eine Menge abwechslungsreiche Gebiete.



Rise of the Tomb Raider erscheint zeitexklusiv für Xbox und somit arbeitete das Entwicklerteam eng mit Microsoft zusammen, um einen technisch sehr beeindruckenden Titel auf die Beine zu stellen. Und das ist auch durchaus gelungen. Zwar gibt es mitunter ziemlich heftige Frameraten-Einbrüche bei den in Spielgrafik gehaltenen Zwischensequenzen, das Spielgeschehen an sich läuft jedoch jederzeit flüssig ab. Genau wie beim vorherigen Ableger spürt man bei Rise of the Tomb Raider mit wie viel Liebe zu Detail die Entwickler die Spielwelt entworfen haben.

09.11.2015 : Matthias Brems