Test: Battlefield 4

Die Zielsetzungen dürfte klar gewesen sein, als die Schweden von Dice mit den Arbeiten an Battlefield 4 begonnen haben: Lasst uns Battlefield 3 übertrumpfen und die Call of Duty-Reihe in die Schranken weisen! Ob ihnen das gelungen ist, wird sich in wenigen Tagen zeigen, wenn der ewige Konkurrent seinen neusten Ableger herausbringt. Folglich konzentrieren wir uns bei diesem Test voll auf Battlefield 4, dem Spiel, das für so viele „Wows“ und einige kleine enttäuschte „Ohs“ gesorgt hat.
So gehaltvoll wie ein Cheeseburger
Es würde zumindest uns brennend interessieren, wie viele Battlefield-Anhänger die Singleplayer-Kampagne links liegen lassen und sich sofort in die Mehrspieler-Schlachten stürzen. Wie schon bei Battlefield 3 ist der Story-Modus eine nette Dreingabe, mehr leider auch nicht. Wie nicht anders zu erwarten geht es mal wieder um einen großen Konflikt, in dem die Großmächte USA, China und Russland involviert sind. Mit dabei ist natürlich auch wieder ein „super-duper-furchtbar-böser“ Schurke, dieses Mal ein Chinese (wie originell!), der kein Bock auf Weltfrieden hat. Anstatt dass sich ganze Heerscharen von Soldaten oder Kampf-Drohnen diesem drohenden dritten Weltkrieg annehmen, liegt das Schicksal der Welt in den Händen von drei mutigen Soldaten und einer hübschen Chinesin.



Die Spieler schlüpft in die virtuelle Haut von Sergeant Daniel "Reck" Recker, der von seinen Kameraden Kimble "Irish" Graves, Clayton "Pac" Pakowski und später dann von der chinesischen Geheimagentin Huang "Hannah" Shuyi begleitet wird. Richtig, in Battlefield 4 haben die Soldaten coole Spitznamen! Besonders verbunden fühlt man sich mit dem schießwütigen Quartett aber nicht, was zum einen an der hanebüchenen Story andererseits an den schwachen Dialogen liegt. Für Fans ausgeklügelter Geschichten ist das alles oft nur schwer zu ertragen, zum Glück stimmt die Action.

31.10.2013 : Stefan Grund