Test: Strider

Wenn ich schon mal hier bin, hau ich einfach mal zu!
Über den Sinn und Unsinn der Geschichte sollte man sich aber nicht zu viele Gedanken machen, denn das Gameplay entschädigt doch sehr für diesen Lapsus. Etwas völlig Neues oder grundlegend anderes zu vergleichbaren 2D-Actiontitel wird zwar nicht geboten, aber das, was Strider Hiryu abliefert macht einfach Spaß.

Meist rennt er durch futuristische Forschungseinrichtungen und haut dabei jedem mit seinem Schwert eine runter, der sich ihm in den Weg stellt. Neben normalen Soldaten tauchen auch regelmäßig Drohnen und Wachroboter auf, ebenso warten Boss- und Endgegner darauf, mit Hiryu die Klingen zu kreuzen. Die Kämpfe gegen die „normalen“ Gegner sind nicht besonders anspruchsvoll, schwierig wird es lediglich, wenn mehrere Feinde auftauchen und sie wild um sich ballern. Dann ist Fingerakrobatik gefragt, damit der Held geschickt den vielen Laserstrahlen ausweicht und gleichzeitig auch noch ein paar Treffer landen kann. Dank der intuitiven Steuerung hat man Hiryu stets unter Kontrolle und falls man das Zeitliche segnet – was schon beim mittleren Schwierigkeitsgrad öfters vorkommt - , ist man fast immer selbst daran Schuld.

Für Erfolge wird der Ninja mit neuen Schlag-Kombos belohnt, er kann dann beispielsweise einen Super-Angriff ausführen oder am Boden entlangrutschen. Da die Geschichte nicht gerade spannend ist und es in den Levels auch wenig zu entdecken gibt, sind das Freischalten der neuen Angriffe sowie die spannende Bosskämpfe mit die größte Motivation, um Strider weiterzuspielen. Das ist in der Tat nicht allzu viel, auf der „Haben-Seite“ steht immerhin noch, dass der Titel für ein 2D-Actionspiel sehr gut aussieht. Besonders gegen größere Gegner wie eine „Roboter-Schlange“ wird einiges an Effekten aufgefahren, ebenso können sich die Animationen des Helden sehen lassen. Etwa wenn er sich wild durch die Gegner schnetzelt oder an Vorsprüngen und Wänden entlangkraxelt. Der Sound mit seinen Elektro-Klängen schafft es gerade noch so in die Kategorie „Ganz nett, mehr aber auch nicht“.


17.02.2014 : Stefan Grund