Test: Trials Fusion

Trials, das ist Liebe, Hass, Verzweiflung, überbordende Freude und tiefe Depression. Im Grunde sowas wie Dark Souls II, nur mit Motorrädern. Die beiden Vorgänger feierten auf der Xbox 360 große Erfolge und sie zählen ohne Frage zu den besten Download-Titeln aller Zeiten. Mit Trials Fusion startet die Reihe des finnischen Entwicklerstudios RedLynx nun auch auf den NextGen-Konsolen durch. Ob die alte Hassliebe immer noch da ist, klären wir in unserem Review.
Es könnte alles so einfach sein… ist es aber nicht!
Eigentlich ist es ganz einfach: Der Spieler fährt auf einem Motorrad eine Strecke entlang und alles was er zu tun hat ist Gas geben, Bremsen und seinen virtuellen Körper so ausrichten, dass er nicht über den Lenker fällt oder nach hinten umkippt. Die Handhabe hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert und so reagiert der Fahrer auf jede kleine Bewegung, die der Spieler mit dem Analog-Stick ausführt. Die Schwierigkeit besteht darin, möglichst schnell und ohne Sturz vom Anfang bis zum Ende der 2D(3D)-Strecke zu gelangen. Genau darin liegt wieder die Schwierigkeit, denn die Strecken warten mit einigen fiesen Hindernissen und Herausforderungen auf, an denen viele Spieler verzweifeln werden.

Im Vorfeld wurden zahlreiche Abschnitte präsentiert, die in einem sehr futuristischen Look gehalten waren. Fans der Vorgänger können wir an dieser Stelle beruhigen, denn es gibt auch viele Herausforderungen in dunklen und weitläufigen Hallen und auch klassische Motocross-Strecken sind wieder mit dabei. Was fast alle dieser Strecken gemeinsam haben ist ihr meist intelligentes Design, das einen oft mit unerwarteten Hindernissen überrascht. Besonders bei den „Zukunft-Abschnitten“ wird einiges aufgefahren. Da heizt man über mehre Plattformen, plötzlich wird der Boden aufgerissen und riesige Turbinen katapultieren den Fahrer weit nach oben, nur um danach in einem Looping dem Ziel entgegen zu fahren! Klar, die Strecken bei den Vorgängern waren sehr gut, Trials Fusion hat aber noch mehr verrückte Ideen zu bieten.


16.04.2014 : Stefan Grund