Test: Need for Speed: Rivals

Die Need for Speed Franchise geht in eine weitere Runde. Beim aktuellen Ableger mit dem Beinamen Rivals zieht es den Spieler wieder aus der Stadt in die Prärie von Redview County wo der Kampf „Raser gegen Cops“ in eine weitere Runde geht. Ob sich der Ausflug in die Welt der Speedfreaks lohnt oder ob der neuste Teil der Serie nur als lauwarmer Aufguss der Vorgänger daherkommt, erfahrt ihr in diesem Test.
Der ewige Kampf Raser gegen Cops
Es ist wieder soweit: der Jahreswechsel steht bevor und so zuverlässig wie im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, bringt EA zum Weihnachtsgeschäft einen neuen Ableger der Need for Speed-Franchise auf den Markt. Auch wenn man beim aktuellen Ableger Need For Speed: Rivals den Schwerpunkt ein wenig verlagert hat: wirklich neu ist bei dem Spiel nichts. Die Rivalen sind einmal mehr –wer hätte es gedacht- Cops und Raser und genau wie beim vorvorletzten Teil (Most Wanted) hat man die Möglichkeit, beide Lager ausführlich kennen zulernen, soll heißen auch hier gibt es wieder zwei Karrieren, die eine bestreitet ihr als Raser, die andere als Cop. Um euch die Entscheidung nicht allzu schwer zu machen, könnt ihr jederzeit zwischen beiden Karrieren wechseln und die jeweiligen Aufgaben ausführen, um weiter aufzusteigen.

Der Aufstieg bzw. Karrierefortschritt wird in NFS: Rivals durch neue Fahrzeuge belohnt, die ihr immer dann bekommt, wenn ihr eine Speedlist abgearbeitet habt. Die Speedlist besteht aus verschiedenen Aufgaben wie beispielsweise „Beende ein Kopf-an-Kopf-Event“, „Triff einen Raser mit Verfolgungstechnologie“, oder „Gewinne eine Medaille bei einem der unterschiedlichen Rennevents“. Um ein wenig mehr Variation ins Spiel zu bringen hat man stets die Auswahl zwischen mehreren Speedlist-Kategorien mit verschiedenen Schwerpunkten wie beispielsweise „Rennen“, „Verfolgung“ oder „Fahren“. Einmal auf der Straße arbeitet ihr diesen Aufgabenkatalog nach und nach ab um dann in eurem Unterschlupf den neuen Wagen in Empfang zu nehmen und euch weiter an die Spitze der Raser zu arbeiten. Um hier nicht die Übersicht zu verlieren, nutzt ihr das Easydrive-Feature, welches sich mit dem Digipad aktivieren lässt und euch zielsicher per Navi an die Orte des Geschehens bringt.



Für die Abwechslung in der Racer-Karriere sorgen die Cops, die natürlich ständig versuchen, euch das Leben schwer zu machen, womit die Hauptaufgaben der Cop-Karriere eigentlich auch schon klar sind: Raser aufspüren und dingfest machen. Wie in den vorigen Need for Speed Ablegern stehen euch neben den Fahrzeugen auch weitere Verfolgungs-Techniken und im späteren Verlauf auch Unterstützung durch Hubschrauber zur Verfügung. Im Grunde genommen kann man sagen: Rivals spielt sich nicht nur sehr ähnlich wie Most Wanted sondern stellt schon fast einen Klon dar, der sich lediglich durch die Art der Aufgabeneinteilung ein wenig unterscheidet.

Technisch hat sich ebenfalls relativ wenig getan. Zwar flimmern die Xbox One und PS4-Versionen in 1080p-Auflösung über die Bildschirme, das Bild ist dennoch oftmals matschig und hat mit starkem Aliasing zu kämpfen. Von einer stabilen Bildrate ist Need for Speed: Rivals trotz nur 30 Bildern pro Sekunde ebenso weit entfernt wie von innovativen Neuerungen. Allerdings hat sich die Special-Effects-Abteilung bei Entwickler Ghost besonders viel Mühe gegeben und so sprühen nahezu ständig irgendwelche Funken, laufen Wassertropfen über die Autos (woher kommen die eigentlich?) oder es fliegen Autoteile und Streckenbegrenzungen durch die Gegend. „Knall-bumm“ vom Feinsten wie gehabt.

25.11.2013 : Matthias Brems