Test: Resident Evil 7 Biohazard

Anders als in den letzten Teilen der Resident Evil-Serie, welche mehr und mehr zu reinen Actiontiteln mit Storys von globalem Ausmaß wurden, soll es in dem neuesten Kapitel von Capcoms langlebiger Horror-Saga wieder zurück zu den Wurzeln gehen.

Aber bedeutet ein kleinerer Rahmen auch direkt ein besseres Spiel und vor allem wie wirkt sich der Wechsel der Perspektive auf das Survival Horror Gefühl aus?
Willkommen in der Familie!
Resident Evil 7 spielt einige Zeit nach den Ereignissen aus Resident Evil 6, erzählt aber eine fast komplett losgelöste Geschichte. Lediglich ein paar lose Hinweise zu den vorangegangenen Geschehnissen wurden in das Spiel gestreut. Man spielt Ethan, dessen Frau Mia vor drei Jahren unter mysteriösen Umständen verschwand. Als er schon komplett mit ihr abgeschlossen hatte, erreichte ihn jedoch eine E-Mail seiner vermissten Frau.

Selbstverständlich lässt sich Ethan nicht lange bitten und macht sich auf den Weg, Mia aus dem Anwesen der Baker Familie in der fiktiven Stadt Dulvey in Louisiana zu holen. Aber schon als er auf das große Anwesen zuläuft merkt er, dass hier wohl einiges im Argen liegt. Auf dem Weg zum Haus findet er überall tote Tiere die Kreissägeblätter, die vor dem Hintereingang des Hauses hängen, sorgen für ein komisches Gefühl.



Es mag zwar ironisch klingen, aber es ist wirklich erfrischend zu sehen, dass sich die Handlung wieder auf ein einzelnes Anwesen mitten im Nirgendwo konzentriert. Zwar sind die vorhergehenden Ableger immer größer und abgefahrener geworden, haben sich aber auch irgendwo in dem Wahnsinn um den Umbrella Konzern und die Zucht von Biowaffen verloren.

Das hier wirkt reduzierter und vor allem auch intimer. Da selbst der Anfang des Spiels schon eine totale Wucht ist, werden wir auch hier zu den Dingen, die zu Beginn passieren, kein Wort verlieren, nur soviel: Macht euch bereit auf einen Ritt welcher wie eine Kombination aus alten Resident Evil teilen und dem Texas Chainsaw Massacre wirkt und das ist auch zugleich eine der größten Stärken des Spiels.

30.01.2017 : Alexander Heinrich