Test: NBA Live 14

Zum Launch der neuen Konsolengeneration haben Basketballfans die Qual der Wahl. Gleich zwei renommierte Spielehersteller werfen jeweils einen Titel ins Rennen um die Gunst der Fans der beliebten Ballsportart. Während 2k Games mit NBA 2k14 an den Start geht, probiert es EA Sports mit NBA LIVE 14. Ein Comeback auf Axel Schulz-Niveau…
Peinlich, peinlich...
Die jährlichen Updates zu Sportspielen der Marke EA sind eine Sache für sich. Bei Titeln wie FIFA, Madden NFL und der Eishockeysimulation NHL scheint sich auf den ersten Blick nur wenig getan zu haben. Mit zunehmender Spielzeit merkt man jedoch, dass kleine Änderungen große Effekte nach sich ziehen können. Ob die positiv oder negativ ausfallen, sei dahingestellt. Fakt ist: Es bedarf nur weniger Spielstunden, um zu einem klaren Urteil über NBA LIVE 14 zu kommen. Denn innerhalb jedes relevanten Spielaspekts mangelt es dem Sporttitel an Qualität.



Die größten Kritikpunkte an NBA LIVE 14 machen sich bereits beim ersten schnellen Spiel während der Festplatteninstallation bemerkbar. So mangelt es dem Titel spielerisch an allen Ecken und Enden, von cleverer k.I. und einem geschmeidigen Spielablauf fehlt jede Spur. Zu großen Teilen ist das auf zahlreiche technische Unzulänglichkeiten zurückzuführen. Zum einen wirken die Bewegungsabläufe der Spieler bis auf wenige Ausnahmen extrem staksig und unbeholfen, was zu furchtbar unrealistisch wirkenden Spielsituationen führt. Zum anderen hat das Spiel mit einer katastrophalen Kollisionsabfrage zu kämpfen. Da ist es keine Seltenheit, wenn ein Ball durch den Körper eines Spielers hindurch fliegt.

Davon ab lässt die Spielbalance von NBA LIVE 14 jeglichen Realismus vermissen. Zu selten hat man den Eindruck, dass körperliche Unterschiede zwischen Spielern eine Rolle spiele, zu oft schaffen es körperlich schwache Athleten, sich zu leicht gegen riesige Center durchzusetzen. Spielspaß kommt angesichts der zahlreichen Gameplayschwächen nicht im Ansatz auf.

05.12.2013 : Michael Keultjes