Test: Wolfenstein: The New Order

Nicht schön aber druckvoll!
Wolfenstein: The New Order lebt ohne Frage von seinen actionreichen Ballereien, bei denen auch ordentlich die Köpfe zerplatzen und schon nach wenigen Minuten literweise Blut fließt. Da auch für Abwechslung innerhalb der Aufträge gesorgt wird, mal gilt es einen NPC in einem Mech mitzunehmen und heil abzuliefern oder ein großer Boss-Gegner stellt sich B.J in den Weg, kommt Langeweile nur sehr selten auf. Ein paar eher unspektakuläre Boten-Gänge hätte man sich aber sparen können, ebenso einige „Moorhuhn-Einlagen“, in denen man zig Regime-Soldaten in die ewigen Jagdgründe schickt.

Aber damit kann man leben, ebenso wie mit der guten oftmals aber auch nur überdurchschnittlichen Präsentation. Machen wir’s kurz: Ein NextGen- Highlight ist Wolfenstein: The New Order wahrlich nicht! Dafür ist die Detaildichte einfach zu gering und auch treten viele matschige und unscharfe Texturen auf. Glänzen kann der Shooter hingegen bei den Effekten, besonders wenn die großen Waffen richtig loslegen, außerdem läuft das Spiel absolut flüssig.

Die Grafik hat also einige Macken, beim Sound gibt es hingegen fast nichts zu bemängeln. Die Waffen-Geräusche klingen kraftvoll aus den Lautsprechern und die Musikauswahl passt sehr gut zum abgedrehten Setting. Einen guten Job machen auch die deutschen Synchronsprecher, wobei die Dialoge der Nebencharaktere nicht ganz so glaubwürdig rüberkommen wie die der Hauptdarsteller.


20.05.2014 : Stefan Grund